Rokey, seines Zeichens Grafiker und Designer der Genetikk-Jungs, erläutert in der neuen Juice-Ausgabe die Gestaltung der beiden Album-Cover von „Achter Tag“ und deren Bedeutung. „Achter Tag – erkenne dich selbst“ lautete der Leitfaden für den Entwurf.
Das erste Cover stellt Sikks Maske dar, aus deren Augenhöhlen Gold quillt, das andere Karuzos Maske, deren Augenhöhlen und Gebiss mit Edelsteinen gefüllt sind. „Die Frage die sich der Hörer bei diesem Anblick stellt, ist: Was steckt hinter der Maske, wer verbirgt sich dahinter? Was steckt hinter Genetikk?“ so Rokey, um prompt die Antwort zu liefern: „Mehr als nur wir selbst. Als Menschen schöpfen wir alle in kreativer Hinsicht aus mehr als nur unseren Erfahrungen. Auch das unendliche Wissen, das in jedem Menschen steckt, spielt eine Rolle.“
Die Differenzierung zwischen Genetikk und den privaten Menschen dahinter spiele eine Rolle, ebenso wie der Mythos, den eine Maskerade schaffe „Je näher du den Künstlern Genetikk kommst, desto weiter entfernst du dich von den Menschen dahinter. Dafür kommst du den Inhalten auf die Schliche. Sie werden relevant für dein Leben. Das greifen wir visuell auf, weil die Enthüllung der Menschen hinter der Maske nie passieren wird.“
Zu den Einflüssen auf das Design führt Rokey hauptsächlich japanische und altgriechische Elemente an. „Neben den typografischen und optischen Anleihen aus japanischen Horrorfilmen, beziehen wir uns in der Bildsprache teilweise auch auf die griechische Antike – ein Orakel ist zentraler Teil der Bildwelt. Die weiße Hand gehört dem Orakel!“ Besagte Hand, die die Bemalung der Masken ausmacht, ist ohnehin als ästhetisches Bindeglied zu betrachten. „Sie verbindet gewissermaßen Videos, Bilder und Musik, dabei versuchen wir immer, eine Balance zwischen einer Movie-Ästhetik, Streetness und Kunst zu halten. Insgesamt ergibt das ein großes Konzept, bei dem alle Elemente miteinander verwoben sind.“
Die neue Juice kannst du hier bestellen.