Wale rappt für Afrika

Da wir alle in der Regel hauptsächlich damit beschäftigt sind, unser eigenes Leid zu beklagen oder verstorbenen Popstars nachzutrauern, vergessen wir gerne mal, dass ein Leben weit unterhalb der Armustgrenze, unzureichende medizinischer Versorgung und lebensbedrohliche Hungersnöte in anderen Teilen der Welt leider die Regel sind. So  zum Beispiel im ostafrikanischen Land Somalia, wo schon seit nunmehr zehn Jahren Bürgerkrieg herrscht und Warlords und Islamisten nach Belieben morden lassen. Als wäre das noch nicht genug, herrscht dort auch noch die schlimmste Dürre seit 60 Jahren. Laut dem Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen stirbt dort alle sechs Minuten ein Kind.

Nun gut, genau um uns das ins Bewusstsein zu rufen, gibt es ja auch immer wieder Charity-Events, wie zum Beispiel am 20. Juli das Africa Connection Relief Event in Fairfax Virginia. Unter anderem wird dort US-Rapper Wale, der sich als Mitglied von Rick Ross‘ Maybach Music Group jüngst mit grandiosen Beiträgen auf Selfmade Vol.1 hervortat, auftreten. Übrigens als einziger US-amerikanischer Rapper: Die restlichen Acts – M.I., Banky W, Wizkid, Naeto C sowie 2Face, der diesjährige BET-Gewinner der Kategorie "Best International Act" – kommen allesamt aus Afrika.

Das Konzert, welches in der örtlichen George Mason University stattfindet, soll die ostafrikansiche Hilfsorganisation Artists for Charity finanziell unterstützen. Wie auf ihrer Webpräsenz acreconcert.com nachzulesen ist, will diese vor allem das Bewusstsein für AIDS/HIV stärken und sowohl Kinder- als auch Waisenhäuser bauen – mit dem Ziel einer Gleichstellung in Bildungs- und Gesundheitsfragen für alle Kinder. In Sachen AIDS-Aufklärung sollen auch moderne Wege der Kommunikationsvermittlung genutzt werden: Auf der Seite wird angekündigt, dass auch eine App entwickelt werden soll, in welcher Gesundheitsinformationen bezüglich HIV vermittelt werden.