Im Dezember des Jahres 1999 wurden in einem Club in Manhatten, Bad Boy-Chef Puff Daddy, seine damalige Freundin Jennifer Lopez und der damals bei ihm unter Vertrag stehende Rapper Shyne in eine Schießerei verwickelt. Gegen drei Uhr morgens gerieten Shyne und Diddy mit anderen Clubgästen in einen Streit in dessen Verlauf der Hip Diddy mit Geld beworfen wurde, was dieser anscheinend als äußerst respektlos empfand. Beim darauf einsetzenden Feuergefecht wurden drei Menschen angeschossen. Zeugen behaupteten später, dass Shyne, der mit bürgerlichem Namen Jamal Barrow heißt, einer der Schützen gewesen sein soll, woraufhin dieser von einem New Yorker Gericht zu zehn Jahren Haft verurteilt und nach seiner Haftentlassung im Jahr 2009 aus den USA ausgewiesen wurde.
Nun liegen anscheinend neue Erkenntnisse vor, dass Sean Combs aka P. Diddy im Frühjahr 2011 auf die Zivilklagen eingegangen ist, die in der Folge gegen ihn eingereicht wurden. Wie die New York Post berichtete, konnte eine außergerichtliche Einigung erzielt werden, an der sich auch der Clubbesitzer des besagten Nachtclubs sowie auch Barrow beteiligt haben sollen.
Insgesamt sollen über 2,3 Millionen US Dollar Entschädigungsgeld geflossen sein, wovon der größte Teil mit 1,8 Millionen US Dollar an Natania Reuben bezahlt wurde. Diese trug die schwerste Verletzung davon. Reuben wurde bei der Schießerei in die Nase getroffen und leidet heute noch unter starken Krämpfen, da offenbar nicht alle Projektilteile aus ihrem Gesicht entfernt werden konnten.
Genaue Angaben über die Einigung konnte aber auch die New York Post nicht machen, da alle Beteiligten vereinbart hatten, Stillschweigen über ihre Abmachung zu bewahren. So konnte sich die Zeitung lediglich auf die Aussage des Clubbesitzers berufen, dessen Anteil an den Zahlungen aber von einer Versicherung übernommen worden sein soll, genauso wie jener von Shyne. Nur Puffy selbst soll seinen Anteil aus der eigenen Tasche bezahlt haben. Dessen Versicherung ist nämlich schon vor einiger Zeit Pleite gegangen.