Bushido vs. Klatschpresse

Erst vor zwei Wochen wurde Bushido von einem Gericht zu einer Strafe von 21.000 Euro wegen Beamtenbeleidigung verurteilt, nun ist der Rapper selbst am Zug. 
Der Berliner hat offensichtlich Beef mit dem Münchner Promi-Magazin Bunte, weil sie den Rapper wörtlich zitiert haben,  mit Worten, die der Rapper aber so nie geäußert haben will."Ja, wir sind ein Paar", stand in der Bunten zu lesen. Das habe er dem "Klatschreporter" aber nicht so gesagt – und schon gar nicht exklusiv, stellte Bushido laut der Süddeutschen Zeitung klar und verlangt eine Gegendarstellung, weil er dem Magazin keineswegs die Liebe zu Anna-Maria Lagerblom gestanden habe.

Vor Gericht versuchte man den Streit der beiden Kontrahenten zu schlichten, was allerdings an der Unversöhnlichkeit beider Parteien scheiterte. Beide Seiten kündigten an, dass sie für die nächste Instanz weitere Asse im Ärmel hätten, doch zunächst ist folgender Beschluss klar: 
Das Gericht verurteilte das Magazin die Bunte dazu, eine Gegendarstellung zu veröffentlichen.  Gerüchten zufolge habe man von Seiten der Bunten mehrmals versucht den Streit außergerichtlich beizulegen. Darauf hatte Bushido aber keinen Bock und wollte lieber eine Gegendarstellung in exakt derselben Größe und Aufmachung, in der auch der Originalartikel erschien. Dies ist natürlich für ein Magazin wie die Bunte besonders schmerzhaft, gesteht sie damit ja auch indirekt ein, Lügen verbreitet zu haben, auch wenn der Umstand, dass Bushido und Lagerblom tatsächlich ein Paar sind, vom Künstler gar nicht bestritten wird.

Der verdutzte Richter fragte deshalb dann auch in Richtung Bushido, ob er sich das Urteil nun an die "Wand nageln" wolle. Anscheinend ging es dem Berliner hier aber ums Prinzip, was ja auch nicht ganz unverständlich ist.