Gesammelte Klagen aus USA

Die mögen reich sein, aber nicht gleich: Während der eine Musikmanager kurzerhand die Schläger  seines Sohnes erschießen lässt, ist dem anderen sein Fleisch und Blut nicht einmal 300 Dollar des erstruggelten Geldes wert.
Auf wen erstere Abspielung zielt, dürfte spätestens mit dem Klick auf die Verlinkung geklärt sein. Im zweiten Fall meinen wir den Rapper und früheren No Limit – Records CEO Master P. Seine Ex-Frau Rapperin Sonya C., seinerzeit (1992) bezeichnenderweise durch das Album "Married with the Mob" bekannt geworden, ist mit den 271 US Dollar Unterhalt im Monat nämlich nicht so ganz zufrieden – vor allen Dingen weil damit für das Taschengeld von gleich vier Kindern des P-Meisters gesorgt werden muss. Dessen angebliches Monatseinkommen von bloß 1.357 US Dollar hält Frau C. für , nennen wir es mal wohlwollend, untertrieben. Ein finanzielles Understatement, welches der Ex-CEO eines Labels, das Alben wie Snoop Doggs "Da Game Is to Be Sold, Not to Be Told" releaste, eigentlich doch gar nicht nötig hat. Wer das alles nochmal ganz genau wissen will, kann das hier nachlesen.

Eine andere Rappergattin will eigentlich gar nichts haben, sondern viel mehr das, was sie schon hat, nicht mehr hergeben: Chinara Butler, Witwe des im Dezember 2007 verstorbenen Rappers Pimp C befindet sich derzeit im Rechtsstreit mit dessen damaligem Label Rap-A-Lot 2K Records. Die Herren von der Plattenfirma möchten nämlich gerne die zehn fertig gemasterten, aber leider noch unrealeasten Tracks des Musikers bekommen. Miss Butler stellt sich da aber quer, weil sie fürchtet, finanziell nicht angemessen an den Posthum-Releases ihres Mannes beteiligt zu werden. Ob ihr Mann aber auch im jurstischen Sinne ihr Mann bleiben wird, gilt allerdings abzuwarten: Rap-A-Lot’s-Anwaltschaft möchte sich Pimp C nämlich nun als Marke sichern, "including his music, name and public image" wie es auf hiphop.dx heißt.

Achja Juristen, Manager, das ist schon eine blutsaugende Meute. Das denkt sich derzeit sicher auch R. Kelly: Dessen Ex-Manager Jeff Kwatinetz will nun 1 Million US Dollar haben, dafür dass er die Karriere des Sängers, nach der imageschädigenden Anklage der Notzucht mit Minderjährigen, über Wasser gehalten habe. "Jeff claims he "guided Kelly through the recording of two new albums, substantial multi-million dollar tours … a book deal, and a myriad of other appearances and events" — and "Kelly reaped millions of dollars" while under his management", heißt es auf TMZ.com. 15 Prozent, in echten Zahlen eben jene runde Million, soll R. Kelly seinem Manager unterschlagen haben. Der "disgruntled former manager who apparently feels the need to try to seek retribution for his discharge", wie ihn eine Person aus R. Kellys näherem Umfeld schimpft, muss diese Summe nun in Bälde vor Gericht erstreiten.