Sarah Palin liebt Rap

Nachdem die Einladung Michelle Obamas an Common zu einem Gedichtabend im Weißen Haus einen großen Aufschrei seitens der Republikaner, im besonderen Sarah Palin, zur Folge hatte (wir berichteten), hat sich die mögliche Präsidentschaftskandidatin für 2012, welche in der Vergangenheit schon mehrfach durch das Treten in allerlei Fettnäpfchen auffällig wurde, nun über ihren Haussender FOX-News nochmal zu Wort gemeldet.

Sie gehe davon aus, dass man, vereint unter dem Führer der freien Welt, doch bitte dem Rassismus sowie dem Aufruf zum Polizisten -und Präsidentenmord Einhalt gebieten müsse. Diese Tatbestände träfen nämlich alle auf Common zu und hätten diesen auch bekannt gemacht, was das Weiße Haus anscheinend übersehe:
"We thought that we were to be united under the leader of the free world, Barack Obama, in tamping down racism and inciting violence and cop killing, certainly, and killing a former president. All those things that this rapper has glorified and really is known for, it just certainly reflects a lack of judgment on the White House’s part."

Gleich im Anschluss outet sie sich allerdings überraschend als Verfechter der freien Meinungsäusserung, mehr noch, sie sei gar kein "Rap-Hater" und könne überdies die Texte von  "Rapper’s Delight" auswendig:
"I am obviously a proponent of free speech. I’m not anti-rap. In fact, like Bret Baier (FOX-Nachrichtensprecher), I know the lyrics to ‚Rapper’s Delight‘!"

Aber die Vorgäge im Weißen Haus, diesem strahlenden Bauwerk, hätten nunmal Anstand sowie den Patriotismus Amerikas zu reflektieren:
"Wouldn’t we like to see a reflection of all that is wonderful and great, a shining city on a hill that the White House is supposed to be, with events inside of that house that reflect the patriotism and the decency and the influence of America."