Produzenten kriegen nichts, Baby geht Shoppen

Hit-Produzent Bangladesh beschwert sich erneut darüber, dass er von Young Money/Cash Money (YMCMB) , dem Label von Lil‘ Wayne, nicht wie abgesprochen entlohnt worden sei. Bereits für den Mega-Hit "A Milli", von Weezy’s letztem Album "Carter 3", habe er keine Gelder erhalten. (wir berichteten)
Nun hat Bang trotz allem die aktuelle Waynesche Hit-Single "6 Foot, 7 Foot" produziert. Im Interview mit MTV behauptet der Beatmaker, dass es eine Absprache mit Wayne gebe, wonach er als Gegenleistung für seinen "6 Foot"-Beat, ein Weezy-Feature für sein bereits seit langem angekündigtes Produzenten-Album bekomme. Dies sei jedoch bisher ebenfalls nicht geschehen, weswegen er nun bereits vor der Veröffentlichung von "Carter 4" Alarm schlägt.

Dass Cash Money, im Besonderen Label-Chef Baby, äusserst zahlungsfaul in Bezug auf Produzenten ist, mussten bereits Hit-Garant Jim Jonsin,  Vater des 2008er-Hits "Lollipop" sowie das Produzenten-Duo Play-N-Skillz am eigenen Leibe erfahren. Diese kamen erst durch Klagen zu ihrem Geld. Auch betonte Bangladesh bereits in einem älteren Interview mit dem Vibe-Magazin, dass ausstehende Zahlungen der Grund dafür gewesen seien, dass Langzeit-Partner Manny Fresh dem Label den Rücken gekehrt habe und sogar Lil‘ Wayne himself würde vom Birdman lediglich abgespeist werden:  "This is why Manny Fresh don’t fuck with [Cash Money] because he never got any royalty money. That’s why Baby can go around flaunting this cash, because that’s everyone else’s money… It’s not even Wayne’s fault. Wayne is not getting money. He is given money." 

Für die Zukunft hat Bangladesh angekündigt, die Beat-Produktion für YMCMB, bis zur Klärung der Geldfragen erstmal einzustellen:"Every time we come up with a solution, it never gets taken care of. I just can’t keep really giving them music"

Baby hingegegen scheinen diese ganzen Themen wenig zu tangieren,  hat er sich doch gerade einen neuen 1,5  Millionen $ teuren Maybach sowie einen roten Bugatti  zugelegt und präsentiert diese in einem Video auf ice-dotcom. Dabei dürften die betroffenen Produzenten besonders unruhig werden, wenn sie den Vogelmann darin stolz verkünden hören, wie schnell er "sein" Geld auszugeben pflegt: "Spent this bitch in hours, just like that. Bräääät!"

Unterdessen sehen sich Bone Thugs-N-Harmony, die gerade erst den schmerzlichen Verlust von Krayzie Bone zu beklagen hatten, mit einer Millionen-$-Klage konfrontiert. Roland Brown, ein früherer Partner der Gruppe, habe zwei Stücke auf dem bereits 1996 erschienenen Album "Mo Thugs Family Scriptures" geschrieben und sei bis heute nicht dafür entlohnt worden. Angesichts des grossen Erfogs des Albums, welches sich über 1 Million Mal verkaufte und somit Platin-Status erreichte, verlangt Brown nun satte 27 Millionen $ Schadenersatz. Betroffen sind neben Bone Sony, Ruthless-, Relativity– und Loud-Records sowie Warner, da die Rechte an dem Album über die Jahre hinweg oftmals den Besitzer wechselten.