Kein Geld für Uncle Luke

Daaaaamn, Uncle Luke, dieser Wahlkampf hätte wirklich besser beginnen können. Der Ex-Rapper von der 2 Live Crew kandidiert bekanntlich in seiner Heimatstadt Miami für das Amt des Bürgermeisters (wir berichteten), doch solche Kampagnen kosten eine Menge Geld. Und so initiierte der 50-Jährige, der mit bürgerlichem Namen Luther Campbell heißt, eine Spendengala – kassierte jedoch Absage nach Absage.

Ganze 250 Dollar konnte der Ex-Sexrapper bei dem Abend im Örtchen North Bay Village im Miami-Dade County zusammenkratzen, was nicht einmal ausreichen dürfte, um das Catering zu bezahlen. Wie ein lokaler Fernsehsender berichtet, habe Campbell ursprünglich gehofft, zwischen 5.000 und 10.000 Dollar sammeln zu können.

Die Politik-Ambitionen von Uncle Luke erleiden somit einen herben Rückschlag, vor allem angesichts der Summen, die seine Konkurrenten auf ihren jeweiligen Spendengalas einsäckeln konnten: Die 160.000 Dollar, die Mitbewerber Carlos Gimenez erhielt, verblassen da noch im Vergleich zu den 600.000 Dollar, die Favorit Julio Robaina eintreiben konnte.

Trotz aller Widerstände bleibt der Rapper jedoch optimistisch. Im Wahlkampf gehe es nicht darum, das meiste Geld aufzutreiben, sondern darum, die beste Politik für Miami zu machen und der Stadt Kapital plus Arbeitsplätze zu verschaffen, erklärte Campbell. Außerdem wolle und brauche er gar kein Geld aus der Wirtschaft, nachdem seine Kampagne ohnehin nur fünf Dollar koste, so Uncle Luke: "This is a $5 campaign where we don’t want special interest money."

So gesehen: Wenn es das Ziel der Spendengala war, KEIN Geld aufzutreiben – dann war sie ja ein voller Erfolg. rap.de wünscht Uncle Luke alles Gute für seinen Wahlkampf und ruft jeden in Miami lebenden, stimmberechtigten Leser dazu auf, am 04. Mai sein Kreuz an der richtigen Stelle zu machen.