Genau diese Fehltritte sind es, die dem Young-Money-Vorsteher nun Probleme bei der Tourplanung bereiten. Denn einige Staaten, darunter Kanada und das Vereinigte Königreich, lassen vorbestrafte Personen nicht ohne Weiteres einreisen. In Kanada etwa entscheiden die Beamten erst am Zielflughafen, wer Fuß auf den Boden ihres Landes setzen darf und wer nicht. Ob Weezy seine Konzerttermine am 27. April in Vancouver und am 29. April in Calgary wahrnehmen kann, steht daher noch in den Sternen.
Es existieren jedoch Ausnahmeregelungen, denen zufolge sich eine Person aus beruflichen Gründen schon im Voraus um eine Einreiseerlaubnis bemühen kann. Ob diese Regelungen auch auf den Rapper aus New Orleans zutreffen, ist unklar.
Dass Lil Wayne aus ähnlichen Gründen bereits seine Europatournee absagen musste, weil er kein Visum für das Vereinigte Königreich erhalten habe, sei jedoch unwahr, erklärte ein Sprecher des Rappers. Man habe sich noch überhaupt nicht um eine Einreiseerlaubnis bemüht und auch noch gar keine festen Tourdaten geplant, arbeite jedoch hart daran, Weezy nach Großbritannien zu bringen, hieß es auf Nachfrage von mtv.com: „No visa was ever filed, nor were there any tour dates announced or tickets sold. […] We hope to bring the I Am Still Music Tour to the UK in the latter half of the year.”
Definitiv gecancelt ist hingegen ein Konzert von Westküsten-Legende Too $hort und das nicht, weil dieser vorbestraft oder sittenwidrig sei.
Der Rapper aus Oakland wollte eigentlich am 22. April im kalifornischen Hollister ein familienfreundliches Konzert für Fans aller Altersklassen geben, bei dem junge Talente aus der Gegend eine Chance hätten erhalten sollen, auf der großen Bühne zu spielen. Doch die örtliche Polizei verweigerte ihre Genehmigung, wodurch der Auftritt abgesagt werden musste, berichtet allhiphop.com.
Der offiziell eingereichte Antrag sei lückenhaft, erklärte die Polizei von Hollister in einer Pressemitteilung. Prinzipiell stehe einem Auftritt von Too $hort nichts im Wege, doch die Show am 22. April werde nicht stattfinden, so die Beamten weiter. Problematisch: Die Veranstalter verkauften bereits Karten für das Konzert, bevor es überhaupt genehmigt war.