Petey Pablo: Zehn Jahre Knast?

Bei Petey Pablo hat die Vernunft ja gerade noch rechtzeitig gesiegt. Ein Gericht hatte im September 2010 einen Haftbefehl gegen den Rapper ausgestellt, dem dieser sich aber zuerst durch eine Flucht entzog (wir berichteten). Seiner Ankündigung, sich jetzt allerdings der Polizei stellen zu wollen, hat Petey nun Taten folgen lassen: Am Dienstag legte der 31-Jährige ein umfassendes Schuldgeständnis ab.Petey wurde am 11. September (!!!!!!) letzten Jahres  auf dem Flughafen Raleigh-Durham festgenommen, als er sich auf dem Weg zu den MTV Video Music Awards befand (wir berichteten). Der Rapper aus dem US-Bundesstaat North Carolina führte eine gestohlene Waffe samt Munition im Handgepäck mit sich und versuchte so, an Bord eines Flugzeugs zu gelangen.
Ein völlig am Boden zerstörter Petey beteuerte damals, er habe die Pistole zuvor einem Freund abgenommen, der zu dieser Zeit viele Probleme gehabt habe und ständig damit gedroht hätte, die Waffe zu benutzen. Nur habe der Rapper dann eben vergessen, die Waffe wieder aus seiner Tasche herauszunehmen.

Da Petey vorbestraft ist, darf er keine Handfeuerwaffen besitzen. Durch sein Geständnis entgeht er zwar einer sehr hohen Haftstrafe, die im Falle eines Prozesses möglich gewesen wäre. Dennoch drohen ihm bis zu zehn Jahre Haft.

Auch Tru Life hat bereits im Februar sein Geständnis abgelegt, und im Falle des New Yorkers steht das Strafmaß nun fest. Ein Gericht verurteilte den 34-Jährigen zu einer Haftstrafe von acht Jahren. Der Rapper, der mit bürgerlichem Namen Roberto Rosado heißt, hatte zusammen mit seinem Bruder Marcus am 15. Juni 2009 den 20-jährigen Christopher Guerrero erstochen und den zehn Jahre älteren Jason Gray schwer verletzt. Der Tat soll ein Streit in einem New Yorker Nachtclub vorausgegangen sein. Marcus Rosado wurde dafür zu einer Haftstrafe von zehn Jahren verurteilt.

Tru Lifes Anwalt Alan Abramson erklärte nach der Urteilsverkündung, sein Mandant bereue die Geschehnisse zutiefst. Robert is extremely saddened by what happened“, so Abramson. Mr. Guerrero did not deserve what happened to him.”