Farrakhan: Angriff auf Rihanna

Louis Farrakhan, Anführer der religiös-politischen Bewegung Nation of Islam, ist bekanntermaßen ein Mann mit seltsamen Ansichten. Ob es sich nun um seine antiquierte Einstellung gegenüber Homosexualität handelt, seine Behauptung, der weiße Mann stamme vom Teufel ab oder seine immer wieder getätigten antisemitischen Kommentare – der 77-Jährige hat im Verlauf seines Lebens schon einigen Unsinn geredet. Nun ist R&B-Sternchen Rihanna ins Visier des Predigers geraten.Während der traditionellen „Saviours’ Day Convention“, auf der die Anhänger der Nation of Islam den Geburtstag ihres Gründers Wallace Fard Muhammad feiern, hielt Farrakhan eine Rede, in der er Rihanna für ihre sexuell anzüglichen Videos angriff. Ihre Auftritte seien so dreckig, dass nur Schweine sich die Performances der 23-Jährigen ansehen würden, so der Minister. Ähnliche Vorwürfe hatte Farrakhan schon gegen Rihannas Kollegin Beyoncé erhoben, die er 2009 dafür geißelte, zu oft mit ihrem Hintern zu wackeln.

Doch die „S&M“-Interpretin ist keine, die solche Angriffe einfach auf sich beruhen lässt. Via Twitter, dem Medium für schnelle Disses, erklärte Rihanna, dass Farrakhan seiner eigenen Logik zufolge auch ein Schwein sein müsse, denn immerhin habe er sich ihre Videos ebenfalls angesehen: „A minister says I perform filthy,sat+watched the filth,then called u SWINE for doin the same!Haa,Is that judgment in ur tone? #justgetsbettR“. Wie viel von den Attacken des Ministers wirklich zu halten ist, lässt sich jedoch leicht an den sonstigen Themen ablesen, die er in seiner Rede ansprach: Seine Freundschaft mit Libyens Noch-Diktator Muammar al-Gaddafi. Seine Bewunderung für Scientology. Und UFOs, die im Auftrag Gottes Sünder und Ungläubige bestrafen.

Nicht ganz so abstrus, aber immer noch seltsam war die Verhaftung von Da Brat im Jahr 2007. Die Rapperin schlug damals während einer Halloweenparty in Atlanta einer Hostess von hinten mit einer Rumflasche auf den Kopf. Nicht gerade die feine englische Art und weil die mittlerweile 36-Jährige bereits vorbestraft war, musste sie (mit Unterbrechungen) drei Jahre im Knast absitzen.

Nun ist Da Brat jedoch wieder frei, wie Labelboss Jermaine Dupri in einer freudigen Twitter-Mitteilung verlauten ließ: „Happy day for me and all SO SO DEF fans,Da BRAT is finally home“. Die Rapperin müsse nun erst einmal einen ganzen Haufen Interviewtermine hinter sich bringen, erklärte Dupri. Wann Fans neues Material von Shawntae Harris zu hören bekommen werden, steht noch nicht fest. Ihr letztes Album „Limelite, Luv & Nightclubz“ erschien bereits im Jahr 2003.