Eminem boykottiert die BRIT Awards

Was bliebe von der Spannung vor einer Preisverleihung, würde man den Künstlern im Voraus sagen, ob sie gewinnen? Nicht viel bis nichts. Eminem nimmt das mit der Spannung allerdings nicht so ernst: Er weigert sich, bei den BRIT Awards am 15. Februar 2011 aufzutreten, weil ihm die Organisatoren der Veranstaltung nicht schon jetzt sagen wollen, ob er auch tatsächlich gewinnen wird. So können sich die Gäste der Veranstaltung nur auf Auftritte anderer Künstler freuen.Mit dem britischen Musikpreis BRIT (British Record Industry Trust) Award  werden seit 1977 jährlich internationale Popkünstler gekürt. Bei der diesjährigen Verleihung des Awards  sollte der zweifach nominierte Rapper Eminem gemeinsam mit Rihanna den Song „Love the Way You Lie“ auf der Bühne performen, was er nun absagte.

Bei der Verleihung der Grammy Awards am 13. Februar diesen Jahres in Los Angeles hat der Rapper seinen Bühnenauftitt allerdings bestätigt, auch ohne zu wissen, ob er gewinnt. Der US-amerikanischen Grammy Award wird in diesem Jahr zum 53. Mal verliehen. Hier werden allerdings nicht nur Musiker, Komponisten und Sänger, sondern auch Produktionsleiter und die Tontechnik gekürt. Der Grammy ist in der Musikbranche die höchste Auszeichnung und vergleichbar mit dem Oscar in der Filmindustrie.

Eminem ist in diesem Jahr, nach dem großen Erfolg mit seinem neuen Album „Recovery“ für beide Musikpreise in den verschiedensten Sparten nominiert. Bei den BRIT Awards könnte er in den Kategorien ‚Bester Internationaler Solo-Künstler‘ und ‚Internationales Album‘ den Preis gewinnen und bei den Grammy Awards ist er in diesem Jahr der meistnominierteste Künstler überhaupt. Ganze zehn Mal wurde er vorgeschlagen, unter anderem für die ‚Beste Platte‘, die ‚Beste Komposition‘ und gleich fünf Mal in der Kategorie ‚Bester Song‘!

Bei zehn Nominierungen liegt die Wahrscheinlichkeit, dass der Rapper einen Preis mit nach Hause nimmt natürlich wesentlich höher als bei zwei Nominierungen und außerdem ist Los Angeles um diese Jahreszeit sowieso viel angenehmer als das neblige London.