Es ist ja ein offenes Geheimnis, dass
Diddy ganz gerne mal den ein oder anderen Ghostwriter engagiert, um seinen Werken den nötigen Feinschliff zu verleihen. Doch für das aktuelle Album
„Last Train to Paris“, mit seiner Crew
Dirty Money, welches am 13.12.2010 released wurde, ließ der Rapmogul Überraschendes verlauten. Gegenüber dem
New York Magazine, sagte er, dass ein Telefongespräch mit
Mos Def ihn dazu veranlasst habe, auf der neusten Veröffentlichung lyrisch selbst wieder aktiv zu werden. Normalerweise wäre er zwar im Studio, würde aber in der Regel nie wirklich selbst zum Stift greifen:
“Before, mostly, I would sit in the room and I wouldn’t even do any writing. But at the same time, I couldn’t just do that cop-out. I call Mos Def, he says, I’m not writing for you, you write for yourself, ‘cause you can do it.’ And that’s what got me.”Außerdem habe es der persönliche Charakter von Songs wie
„Coming Home“, welcher vor allem von seinem Familienleben handle, nahezu unmöglich gemacht das Schreibzepter in fremde Hände zu übergeben. Darüber hinaus gab er zum Besten, dass er wohl noch nie soviel lyrische Selbstbeteiligung an einem seiner Tonträger gehabt habe, wie auf
„Last Train to Paris“ und das Ganze trotz Co-Writern wie
Drake,
Jay-Z und
Rick Ross.
Die besagte Zusammenarbeit mit den genannten Künstlern beschreibt Diddy als Segen. Er gehe ins Studio mit einer Idee für einen Song und eine Melodie, schreibe ein paar Schlagworte auf und arbeitet das Ganze dann soweit aus, wie er könne. Wo er aufhöre, würde dann der Künstler ins Spiel kommen, der sich am besten für einen Tack eignen würde, um das Werk lyrisch zu verfeinern. Dass es im Rap nicht unbedingt cool sei, sich seine Texte schreiben zu lassen, lässt den Bad Boy – Chef kalt. Er würde seinen Songs schließlich immer seinen eigenen Stempel aufdrücken und nähme jede Möglichkeit wahr, das Beste aus den Werken herauszuholen. Da sei es auch egal, was andere Leute darüber denken: “I get the idea of the song, I go in the studio, I mumble the melody, I put down a couple of catchphrases, I work it as far as I can, and then I bring in a co-writer that’s good for the song. A Drake, or a Rick Ross, or even a Jay-Z. I guess I’m blessed with the opportunity, like a singer, that can work with other songwriters. In rap it hasn’t necessarily been cool, but I think that’s my own allegiance to the song. If somebody could help me make the song better, I don’t really care what other people think.”