Freeway hatte in der Begründung seiner Klageschrift behauptet, dass das Image des Rappers weitestgehend auf seine eigenen Erlebnisse und seine Lebensgeschichte basieren würde. Ross verkaufte während der 80er und frühen 90er Jahre mehrere Tonnen Crack in Los Angeles, bevor er 1996 zu einer Lebenslangen Freiheitsstrafe verurteilt wurde. Ein als Drogenhändler getarnter Polizist hatte ihm mehrere Hundert Kilo Kokain zum Kauf angeboten, die der Dealer erwerben wollte. Bei der darauffolgenden Transaktion wurde dieser dann festgenommen, auch weil er in den Iran-Contra-Skandal verwickelt gewesen sein soll.
Außerdem behauptete Freeway in seinem Antrag vor Gericht, dass sein Name eine “wirtschaftliche Bedeutung” erlangt habe, der durch Magazine, Fernsehsendungen und Filme entstanden sei.
Nun sieht es aber so aus, dass das Gericht genau dieser Argumentation nicht folgen wollte und das zur Ablehnung der Klage geführt hat.
In einer Begründung des Gerichts heißt es, dass der Ankläger in der Drogensezen und den Ermittlungsbehörden und der schwarzen Community zwar unter dem Namen Ricky Ross bekannt war, da er auch unter diesem Namen seine Geschäfte tätigte, dass aber genau diese illegalen Geschäfte keine Grundlage darstellen würden, einen kommerziellen Mehrwert dieses Namens zu etablieren:
„In support of his trademark claims, Plaintiff alleges that his name was well known in the drug trade and by law enforcement segments of the urban crime, rap and black comity because he did business as Rick Ross, until he was arrested, prosecuted and incarcerated in federal prison. Because this illegal activity cannot be used to establish secondary meaning, such allegations do not provide support for Plaintiff having a valid trademark for his name.“
Das bedeutet: Officer Ricky gewinnt.