Casper unterschreibt bei FOUR

Das lange Rätselraten hat ein Ende. Die Gerüchteküche brodelte ja schon heftig, nun aber ist es offiziell. Der aus Bielefeld stammende Rapper Casper hat sich von Selfmade Records verabschiedet und steht ab heute offiziell bei FOUR Music unter Vertrag.

Wie sein Management auf Facebook postete geschah die Vertragsunterzeichnung nicht ganz so freiwillig, wie man sich das vorstellen könnte und zeigt den Rapper als Gefangenen der Major Industrie. Zumindest sehen die Damen und Herren von Label, Verlag und Management aber auch nicht unbedingt glücklicher aus, obwohl es in einer beiliegenden Presseerklärung heißt, dass ein neues Album des Künstlers in der Mache sei und für Frühjahr/Sommer 2011 angekündigt wird. 

Elvir Omerbegovic, Geschäftsführer von Selfmade scheint unterdessen das Ausscheiden seines Künstlers zu bedauern, hat aber offensichtlich seinen Frieden mit dem Deal gemacht und ist für die nächsten zwei alben des Wahl-Berliners auch noch mit im Boot.
In einem offiziellen Statement heißt es von Seiten des Labelmachers: "Selfmade Records und Casper haben sich darauf geeinigt, den gemeinsamen Künstlervertrag aufzuheben, für die kommenden beiden Alben jedoch geschäftlich verbunden zu bleiben. Für seinen weiteren Weg und die anstehenden Veröffentlichungen über FOUR Music wünschen wir CASPER alles Gute und viel Erfolg.

Etwas offizieller als das obige Bild geht es aber doch noch und so gibt es auch noch ein Foto, das Herrn Casper mit Michael Stockum, A&R Manager von FOUR Music beim offiziellen Handschlag zeigt.

Stockum äußerte sich in einer offiziellen Presseerklärung zu seinem neuen Act dahingehend, dass er sich vorrstellen könne, dass Casper und der FOUR Music Act Marteria, in der Lage seien, das Feld von hinten aufzurollen: "Casper ist sowas wie der Außenseiter in einer Szene von Prolls, er ist der der HipHop endlich wieder cool macht. Zusammen mit Marteria sind sie die Speerspitzen einer neuen Generation! Der Generation nach Gangsterrap.

Der Rapper selbst äußerte sich gegenüber rap.de, dass er sehr glücklich sei nun einen Partner gefunden zu haben, der bereit ist in seine Soundvisionen zu investieren: "Es ist ja nicht so, dass ich jetzt komplett Major geworden bin. Die Leute, die da mit mir zusammen arbeiten sind ja auch Fans und insofern bin ich schon sehr glücklich, dass ich da jemanden gefunden habe, der bereit ist, sehr viel Geld in meine irrsinnigen Ideen zu buttern.

Casper betont in diesem Zusammenhang, dass sein neues Album klangtechnisch etwas vollkommen Neues darstellen wird und eben auch eine spezielle Produktionstechnik voraussetzt. "Wir wollen ja dieses 80er Jahre Joy Division Retro Rap Album machen und da wäre es doch schade, wenn epische Sachen nicht auch episch aufgenommen werden würden.

Außerdem verwies der Rapper auf das Marteria Album, bei dem man ja auch gesehen habe, dass es sich lohnt, wenn man auf eine liebevolle Soundarbeit achtet:
"Mein Album ist schon sehr weit fortgeschritten. Ab 03.11. gehen wir jetzt auf Tour und danach noch mal ins Studio, wo wir das Ganze richtig aufblasen“, erklärte der Rapper gegenüber rap.de