Shyne kehrt Def Jam den Rücken

Nachdem Nas vor knapp zwei Wochen eine Beschwerdemail an Def Jam, insbesondere an seinen Executives, sendete , meldet sich dieser Tage nun auch Synhe zu Wort und wettert gegen das Label und vor allem gegen L.A. Reid.
Nachdem der Rapper-Rabbi zunächst zum Judentum konvertierte (rap.de berichtete) und erst am Anfang des Jahres bei Def Jam unterschrieben hatte, möchte er jetzt die Zusammenarbeit mit der Plattenfirma nach noch nicht einmal zwölf Monaten beenden. Grund dafür sei vor allem L.A. Reids Unfähigkeit im Umgang mit talentierten Rappern und sein nicht vorhandenes Interesse an Hip Hop. Niemand im Label sei fähig, eine Führungsposition einzunehmen und offenbar habe man nur eine Chance auf Veröffentlichung, wenn man einen R&B Künstler featuren würde.Da L.A. Reed die besten Hip Hop Künstler unter Vertrag hat, sie aber nichts veröffentlichen lässt, sei Shyne mehr als gespannt auf Reids Nachfolge. Danach erst wird Exhäftling Shyne entscheiden, wie weiter in Sachen seiner eigenen Realeaseszu verfahren sei:

„I’ve been fixing to get up out of there for a while now because [Island Def Jam CEO] L.A. Reid don’t care about hip-hop. The people up there, they don’t know what they’re doing. When you don’t have a strong leader, where you gonna go? … They don’t care about hip-hop music. You give them a hip-hop record with an R&B singer, you „might“ have a chance.
They don’t care. You got The Roots, Ghostface, Nas, probably the best hip-hop roster you could imagine and they do nothing. L.A. Reid doesn’t want nothing to do with rappers — it’s nothing personal, I don’t have nothing personal with dude but he makes it known he doesn’t care about hip-hop. So I’m really interested in seeing who’s gonna replace him. Because I know he’s been replaced — so I wanna find out who’s gonna take his spot before I decide what I’m gonna do with Def Jam…The music that we make is responsible for pop, R&B, everything that’s jumping right now…“

Nach fast einer Dekade im Gefängnis hatte Shyne zwei Comebackalben geplant, „Messiah“ und „Gangland„. Doch so wie es aussieht, muss man sich noch eine Weile zu gedulden, bis seinerseits eine endgültige Entscheidung für ein Label getroffen ist. Definitiv in der engeren Auswahl sei Cash Money Records, das Label von Lil Wayne.
Bindende Verträge hat Shyne bei Def Jam zum Glück nicht unterzeichnet und so könne er durch seine Eigenorganisation zum Glück selbst entscheiden wie und mit wem er arbeitet:“I’m definitely trying to get with Cash Money….I’m not signed to Def Jam anyway, I just need to find another distributor. I might just have Cash Money do everything. Who knows? That’s the beauty about being in the business for yourself. You can decide where you want to go and what you want to do“

Eine Stellungnahme des Labels wird allerseits mit Spannung erwartet.