Young Buck klagt sich raus

Eine Situation, die wohl einem jeden schon widerfahren ist: Man gründet mit einem guten Freund eine Rapcrew,  diese wird zu einer der erfolgreichsten Rapgruppen der Welt und man selbst dadurch zu einem unfassbar wohlhabenden Gentleman. Doch irgendwann zerstreitet man sich mit seinem Homie, der mittlerweile ein Creweigenes Label gegründet hat und er kündigt einem die Freundschaft. Da man aber weiterhin in den Fängen des Lables hängt, beschließt man, seinen damaligen Partner auf rund fünf Millionen US-Dollar zu verklagen, weil man keine Musik mehr veröffentlichen kann und ganz kurz vor dem finanziellen Aus steht.Wie wahrscheinlich viele von Euch, so hat auch G-Unit Gründer Young Buck genau diesen Leidensweg durchmachen müssen. Schon Anfang August äußerte er seinen Verdacht, 50 Cent würde alles daran setzen, ihn bankrott gehen zu lassen (wir berichteten).

Doch nicht mit David Darnell Brown, wie der Rapper aus Nashville bürgerlich heißt. Wie auf allhiphop.com zu lesen ist, verkündete seine Anwältin Lynda Jones, ihr Klient werde innerhalb der nächsten zwei Monate gegen den Hip Hop Mogul aus New York klagen, da sein Vertrag nicht wirklich rechtens sei, denn dort werde ihm tatsächlich verboten, Musik herauszubringen, wenn der Chef nicht zustimmt. Diese Klausel beträfe sowohl Soloprojekte als auch Featureparts auf Alben befreundeter Musiker. Das sei aber sittenwidrig und deshalb würde Young Buck nun vor Gericht ziehen. Von der Anklage betroffen seien der ehemalige Manager des Künstlers, 50 Cent, G-Unit, sowie Sha Money XL, welcher ebenfalls Mitbegründer des Labels G-Unit Records ist.

Merkwürdigerweise berichtet sohh.com wiederum über eine 100% authentische Quelle, die versichert, Fifty habe den jungen Buck bereits aus dessen Vertrag entlassen, so dass dieser zur Zeit labellos sei. Außerdem arbeite Buck zur Zeit an seiner von Drumma Boy produzierten Single „My Campaign„, die in Kürze von den amerikanischen Hip Hop Radiostationen gespielt werden solle.

Sollte das der Fall sein, bleibt abzuwarten, wie erfolgreich sich sein musikalischer Werdegang noch gestaltet. Zwei Jahre ohne einen einzigen Track sind eine lange Zeit und es scheint laut sohh.com eher unwahrscheinlich, dass das Radio ihn haben will. Im Zweifelsfall bleibt Young Buck dann wohl doch nur noch der Untergrund, oder eine gescheite Zimmermannslehre.