Lil Wayne zu iPod-Vorfall

Nicht ohne Musik leben können. Was ein Großteil der Weltbevölkerung, wahrscheinlich mit Recht, von sich behauptet, trifft natürlich auf Musikschaffende ganz besonders zu. Besonders wenn diese sich wie Lil Wayne hinter Gittern befinden und somit viel, viel Langeweile haben. In einem Telefongespräch mit DJ Scoob Doo, das gestern veröffentlicht wurde, führte der inhaftierte Rapper nun auch eben diesen misslichen Umstand als Argument für den Fund eines iPods in seiner Gefängniszelle an. Weil er damit natürlich gegen die Regeln seiner Haftanstalt verstieß, droht ihm nun ein Disziplinarverfahren, was sich auch nachteilig auf seine noch abzusitzende Zeit auswirken kann. (wir berichteten)

Sonderlich zu beeindrucken oder gar zu besorgen scheint dieser Umstand den Rapper allerdings nicht. Er würde seine Musik nun mal brauchen und könne nicht ohne sie leben: "Yeah, they tried to bang me with that. … But I can’t live without my music, Scoob. You know how it is, man. I needed my music. It’s all good. I had to take my little slip up. I ain’t trippin‘. Players f— up."

Außerdem soll man sich um ihn nicht zu viele Sorgen machen, shließlich hätte er so was wie eine Penthouse Suite im Gefängnis und würde einfach seine  Füße hochlegen. Lil Wayne ist überzeugt, bald zu Hause zu sein und bis dahin wird sein Team draußen schon den Laden am Laufen halten:

"I’m coolin‘. Ya feel me. I’ll be home soon, […] If you worryin‘, don’t worry too much, but keep worryin‘. If you ain’t worried, then something’s wrong. But you know, it’s Nino Brown, I got the penthouse suite up here in Rikers, man. I got my feet up. Ya smell me. My team is still holding it down, man. They keepin‘ the flood open. I already know how it go.

Den kompletten Videomitschnitt des Interviews könnt ihr euch hier angucken:

Auch mit seiner Ex Frau Toya hatte der Rapstar scheinbar kürzlich Kontakt. Zumindest sprach diese mit Vibe.com über ihre weiteren Rapambitionen, sie plant nun nämlich die Veröffentlichung eines komplett eigenen Songs. Nach dem Video zum "Bedrock Remix", bitte hier klicken, in dem sie plötzlich rappender und vor allem, wie böse Zungen behaupten, in Lil Wayne bitender Weise auftauchte, hatte sie angeblich viel Zuspruch erhalten. Nicht aber von ihrem Ex-Mann.
Dieser lachte sie einfach aus, was Toya mit einer beleidigten Kritik am männlichen Geschlecht im Allgemeinen kommentierte: "[Wayne] laughed at me [on the "BedRock remix"]. That’s what men do. They’re never going to tell you you’re good or to keep going with it. You know their slick side."

Jemand dessen erster eigener Song hingegen schon lange zurückliegt sprach ebenfalls mit dem Medien über Lil Wayne und zwar mit MTV.com: Diddy nämlich, der den Inhaftierten kürzlich im Gefängnis besuchte. Dies sei vor allem ein persönlicher Besuch gewesen, aber er könnte zumindest sagen, dass sich sein Rapkollege sehr gut durchkämpft. Es sei gut, dass er bald wieder raus sei, hoffentlich als bessere Person, die die Zeit weise und positiv genutzt hat. Schließlich würde der Szene seine Energie fehlen. Die Fans, besonders die Jüngeren, lernen hoffentlich aus den Fehlern, die ihr Star macht und passen dadurch besser auf, was sie selbst tun.

"Wayne is doing great. It was a personal visit, so I don’t want to get into the details of that. We’re just counting down the days of him getting out. He’s somebody that has been there for me over the years numerous times. I live in New York. It wouldn’t have been right if I didn’t go see him and check on his health and well-being. But the status of where that’s at, that’s his personal business…I think we gonna miss a certain energy that Wayne has.
The beauty about it is, he’ll be back, and hopefully he’ll come back a better person. Whenever we get in trouble, we’re in the public spotlight. So hopefully there’s a lot of kids out there who could learn from any mistakes that we may have put ourselves in, even if we’re not guilty of the crime sometimes. We are human. People have to learn: ‚Make sure you know where you’re going, who you riding with, what the situation is.‘ We’re targets. I’m just happy he doesn’t have to do a lot of time and that he’ll be out, and hopefully he’ll use the time wisely and use it in a positive way.
"

Mystikal machte sich anscheinend schon ähnliche Gedanken, während er selbst im Gefängnis saß und sprach mit complex.com über seine Erkenntnisse, die er in den sechs Jahren dort erlangte. So würde er auch denken, dass berühmte Rapper ganz besonders gerne von der Justiz unter Beschuss genommen würden, allerdings sei doch vor allem jeder selbst für seine Entscheidungen verantwortlich. Ähnlich wie Diddy richtet der Rapper einen Apell an alle, doch besser aufzupassen was man tut, da alles irgendwann zurückkommen würde. Der Hip Hop-Musiker selbst habe das schmerzlich spüren müssen, denn es habe ihn schließlich sechs lange Jahre gekostet, in denen er locker 100 Millionen Dollar hätte verdienen können:

"It’s crazy. A lot of people ask me if I feel like they targeting rappers, and I guess there’s truth to that, but the bottom line is, I’m in control of the decisions I make. I’m in control of the positions that I allow myself to be in. I’m in control of the muthaf*ckas I have around me. So in all those areas, I f*cked up. So it ultimately falls on me. So you got to wise up with the decisions you make, especially if you f*ckin‘ successful. Respect your success. I came off the throne to try to show somebody to just pay attention to what the f*ck you do ‚cause it can cost you. Look how much it cost me, man. Six years. I’d be at that $100 million mark right now. I guarantee you. So now they done pissed me off. Now I want $200 million."

Zumindest den Rap-typischen Größenwahn scheint er im Gefängnis nicht verloren zu haben.