Hengzt prellt Veranstalter

Es gibt in der HipHop-Szene die Redewendung, dass „die Straße spricht“. Auch die folgende Nachricht hat uns „die Straße“ zugetragen, das allerdings aus so vielen verschiedenen Richtungen, dass wir dem Ganzen nachgegangen sind.Bass Sultan Hengzt, so unsere Quellen, sollte am vergangenen Freitag im Leipziger Diamonds Club auftreten. Eigentlicher Aufhänger war aber die Release-Party des Rappers Omik K.
Auf der Bühne stand der Leipziger Rapper dann alleine, da der Mann aus Berlin sich offensichtlich verdünnisiert hatte. Dieser war samt Entourage kurz nach dem Soundcheck und nachdem sie sich die Gage bereits auszahlen hatten lassen, verschwunden. Eigentlich hatte man „nur kurz was Essen gehen“ wollen, wieder aufgetaucht sind danach allerdings weder Hengzt noch seine Freunde.

Weil die Straße aber ziemlich viel spricht und nicht immer alles stimmt, was da so gesprochen wird, haben wir beim Veranstalter des Ganzen, Lars Tischbirek, angerufen. Dieser bestätigte die Geschichte in einem mehrminütigen Gespräch und fügte noch die ein oder andere Information hinzu.
So sollte Hengzt ursprünglich zuerst auftreten, sprach sich mit Omik K allerdings dahingehend ab, als Letzter auf die Bühne zu dürfen. Der Soundcheck sei dann unter Ausschluss der Öffentlichkeit vonstatten gegangen und direkt danach seien die Berliner zum Essen verschwunden und nicht mehr aufgetaucht.

Telefonisch konnten die Verschwundenen trotz mehrerer Versuche den ganzen Abend nicht mehr erreicht werden und auch DJ Devin, über den das Booking wohl lief, konnte den Künstler bisher nicht ans Telefon bekommen.
Zu allem Überfluss nahm Hengzts DJ auch noch das clubeigene DJ-System mit. Dementsprechend sauer ist natürlich der vollkommen schockierte Veranstalter, dem zur Beruhigung der gut 300 Fans nur übrig blieb, das ein oder andere Kleidungsstück aus seinem Klamottenladen „Gin&Juice Streetware“ in die Menge zu werfen.

Lars Tischbirek hat nach wie vor nichts von Bass Sultan Hengzt respektive aus dessen näherem Umfeld gehört.

Vom Künstler selbst konnte bis dato noch keine Stellungnahme eingeholt werden. Über seinen Twitter-Account verkündete er allerdings noch am Freitag: „Fahr gleich nach Leipzig. Freu mich auf die Show.