Diddy zettelt „Wodka-Krieg“ an

Diddy mag vielleicht zukünftig doch kein Investor von britischen Zweitliga-Fußballclubs sein, einer Tatsache kann er sich aber trotzdem rühmen: Er hat den ersten offiziellen Wodka-Krieg angezettelt. Als sich der Rap-Mogul und seit neuestem auch Spirituosen-Vertreiber kürzlich bei einer Party dahingehend äußerte, dass jeder, der nicht seinen "Ciroc" Wodka kauft, "Pipi" trinkt, trat er bei der Konkurrenz damit eine Welle der Empörung los.

M. J. Silver, der Inhaber von dem beliebten Schnaps "Georgi Argent", verkündete, dass am heutigen Donnerstag, dem 25. März, eine Pressekonferenz am New Yorker Time Square stattfinden wird. Genau vor der dort platzierten riesigen "Sean John"-Werbung. Damit möchten er und andere amerikanische Alkohol-Tycoons ihrer Wut über die Aussage Diddys Luft machen. Des Weiteren erwarten sie eine Entschuldigung von dem Rapper und Produzenten.

Weil es in der Wodka-Branche dann aber doch nicht ganz so gesittet zugeht wie bei der Jahresversammlung der Deutschen Bahn, haben sich die wohlsituierten Geschäftsmänner etwas ganz besonderes ausgedacht. Laut einem Mitglied der "Wodka War Coalition" soll eine Toilettenschüssel voll "Ciroc" in die Büroräume von Sean Combs geliefert werden.

Während das alles nach ziemlich viel Spaß klingt, sieht es auch für Suge Knight etwas besser aus.  Wie gestern berichtet, wird der ehemalige Death Row-Labelboss per Haftbefehl von der Polizei gesucht, da er an einem Raubüberfall auf den Rapper Yukmouth beteiligt gewesen sein soll. Dieser hat seine Aussage aber nun zurückgezogen.

Waren die Berichte zuerst noch relativ ungenau, kommen nun immer mehr Details ans Licht. So ist jetzt seitens eines involvierten Ermittlers offiziell bestätigt, dass das überfallene Luniz-Mitglied gegenüber der Polizei angab, dass Suge Knight sich unter den elf Angreifern befand. Warum er diese Aussage jetzt revidiert hat, ist bisher nicht bekannt.

Grund für den Angriff, bei dem dem Opfer Schmuck im Wert von 92.000 US-Dollar entwendet wurde, soll gewesen sein, dass der Ausgeraubte Schulden nicht beglichen hatte. 

Berichtete zuerst die amerikanische Website TMZ.com über den Vorfall und sprach von zehn Angreifern, unter denen sich auch Knight befunden haben soll, gestaltet sich nun die Lage etwas anders. Zwar übernahmen sämtliche Rapseiten wie allhiphop.com und hiphopdx.com diese Nachricht, bei Twitter scheinen sich aber schon ganz andere mit der Tat zu rühmen.

Ob der US-Rapper The Menace selbst an dem Überfall beteiligt war, wissen wir nicht. In jedem Fall twitterte er aber über seinen Account ein Foto, dass eindeutig eine Kette von Yukmouth zeigt. Sollte demnächst die Polizei bei ihm vor der Tür stehen, wird er sich wahrscheinlich fragen, ob das wirklich so eine kluge Idee war. Wir werden an der Geschichte aber in jedem Fall dran bleiben.