Tua – Remixcontest Gewinner

Es ist tatsächlich vollbracht. Tua schlug, vom schlechten Gewissen geplagt, kurzer Hand selbst bei uns in der Redaktion auf, um sich euren Remixen zu widmen und wir freuen uns nun, euch endlich die Gewinner präsentieren zu dürfen. Ja, „die“ Gewinner, denn aufgrund des hohen Niveaus hat sich Tua entschieden, doch gleich drei zu eben diesen zu ernennen. LeijiBEATZ, Audhentik und Dunga  dürfen sich jeweils über ein großes Tua-Fanpaket, bestehend aus einem Tua-Shirt, dem „Stille“-Album, und den beiden Orsons-Alben, freuen. Die Gewinner schicken bitte ihre Adressen per Email an redaktion@rap.de.
Guckt man sich das Feedback auf unseren Remix-Aufruf an, von dem wir alle wahnsinnig überrascht waren, kann man sagen, dieser Contest war ein voller Erfolg. Wir entschuldigen uns nochmal für die Verspätung und bedanken uns bei allen Teilnehmern.
Auch der Künstler selbst möchte noch einige Worte an euch richten:
Hi ihr Geilen,
zu allererst: Ihr seid der Hammer! Die Rap.de Redaktion und ich waren von den Socken, als wir gesehen haben, dass sich über 80 ! Leute stundenlang vor ihr Equipment gesetzt und an Remixen gebastelt haben. Ich freu mich wirklich riesig. Ich dachte, ok, da schicken jetzt so drei oder vier Leute mal einen Song. Falsch gedacht, denn ihr seid nicht nur super kreativ sondern auch ziemlich talentiert. Das führt mich aber auch gleichzeitig zu dem Problem, dass es mir natürlich sehr schwer fällt, einen Gewinner auszusuchen. Ich hab jeden einzelnen komplett angehört und es sind echt viele geile dabei. Also gibts jetzt die 3 besten und zudem noch die 10 anderen, ebenfalls …äh besten Remixe als Zip zum Download. Ich hab zu allen bisschen was geschrieben. An alle, die mitgemacht haben ein großes Dankeschön, macht so weiter. Ihr seid die allergeilsten.
Die ersten Drei:
Leiji Beatz Remix
Hier stimmt einfach alles. Fängt super an mit diesem Filmsample, dann das Geschnippel an dem Acapella und das Sample, das nicht den vorgegebenen Akkorden folgt, aber trotzdem passt. Schade nur, dass in der Bridge nicht noch was spektakuläreres passiert. Dann ab der 2. Strophe wird das ganze Ding von dieser Säbelzahnfläche getragen, was den Song voll treibend und irgendwie dunkler macht. Cool auch diese Effekt-Faxen hinten. Geil.
Audhentik Remix
Dieser Remix klingt ziemlich nach mir. Ehrt mich und freut mich natürlich, aber abgesehen davon ist er einfach sehr gut gemacht. Viele Details, die vorher nicht da waren, super Schnippeleien, trotzdem rund und gut hörbar. Ich feier besonders diese triolischen und holpernden Drums, die bei den Übergängen zwischen den Parts kommen. Ausserdem richtig geil diese Pause-Akzente in der zweiten Strophe. Gute Arbeit!
Dunga Remix
Schönes Piano und Gitarrenintro, eingespielte Gitarren. da ist jemand vom Fach. Der Remix gibt dem Song eine neue Stimmung. Roadmovie-Rock. Besonders geil finde ich die E-Gitarre in der Bridge, fettes Element. Kleine, aber perfekte Akzente kommen auch vor, wie zb. vor der 2. Hook, als die Stimme wie so ein Gummi in die Hook reinspringt. Der Mix ist nicht ideal, aber sonst einer der besten Remixe.
Die gesammelten Zehn:
Shogun Remix
Ich mag die Drums und diese umgekehrten Hall-Effekte, die die Übergänge zwischen den Elementen im Song schön flüssig und interessant machen. Geil wäre es gewesen, wenn in dem Bridgepart noch irgendwie mehr passiert wäre.
Kandinsky Remix
Die Drums klingen fett, auch dies Pianoline ist auch cool. Im ersten Part „antwortet“ der Synthie der Stimme. Schade, dass dann nicht noch mehr passiert. Dann kommen Flächen dazu und die Drums steigern sich. Insgesamt cool gemacht, man hätte aber vielleicht noch mehr ins Detail gehen können.
Bugzz Remix
Hier merkt man sehr schnell, dass jemand dahinter saß, der Ahnung von Produzieren hat. Sehr cool mit dem Acapella umgegangen, ständig passiert was ( zb am Anfang der 2. Strophe ) und die Violine in der Bridge ist auch super. Diese Miami-Bass-artigen Drums kommen unerwartet, aber funktionieren.
Enaka Remix
Durch diese massiven Chöre und eigenartigen Drums bekommt der Song eine ganz neue Stimmung. Treibend und irgendwie Filmmusik-artig.
Mental Vacuity Remix ( Architekt der Beats )
Hier war jemand am Werk, der gut Keyboards spielen kann. Das klingt jetzt bisschen wie eine Ami-Bumsmusik-RnB-Ballade. Die Instrumente sind super gespielt, durch den Wechsel des 4. Akkords im Loop wirkt das ganze runder als im Original. Die Dyamik funktioniert generell gut, ich mag diesen „Abbruch“ in den Drums am Ende jedes Loops. Sehr professionell. Was Schwulheit im Gesang angeht ist der Song allerdings eh etwas grenzwertig und durch das softe Instrumental wird das nicht besser. Aber das ist ja schliesslich mein Fehler. Harhar.
Cayes Remix
Yeah. Timberland auf Crack-Remix. Gibt dem Song auch eine neue Facette. Stellenweise verschluckt der Beat aber die Vocals.
Pyranoid Remix
Elektrorock Remix. Klingt interessant, auch wenn die Vocals anders im Takt liegen als im Original. Diese Gitarren kommen sehr fett. Über den Mix kann man streiten, aber der Beat ist gut gemacht.
Mp5 Beatz
An dem mag ich die Athmosphäre, der Song klingt sehr „leicht“ auf den Beat. Ausserdem ist die Bridge super.
Form Remix
Also ich kann nicht sagen, dass mir der Remix gefällt. Ich fand ihn aber so bemerkenswert kaputt, dass ich ihn doch hier aufnehmen wollte. Dekonstruktivismus. Wer es schafft, das Ding komplett zu hören ist auf jeden Fall relativ belastbar.
Niv Remix
Ich mag eigentlich alle Sounds, ich frage mich nur: Warum hat er diesen Sidechain-Kompressor auf die komplette Acapellaspur gelegt? Wenn das nicht wäre, wärs wirklich cool, aber so ist es stellenweise verwirrend.