Ras Kass über Dres Status

Hast du selbst noch keinen Namen, schmücke dich mit dem eines anderen. Ein Spruch, der insbesondere in der Musikindustrie schon die ein oder andere Karriere ins Rollen gebracht hat. Mit einem Großen im Game zusammen zu arbeiten stellt für viele außerdem eine unfassbare Ehre da und insbesondere mit Dr. Dre einmal im Studio zu sitzen, mag auf der Wunschliste aller Nachwuchs-MCees und Rapper, deren Karriere gerade nicht so läuft, ganz oben stehen.Der in L.A. lebende Rapper Ras Kass rät jetzt allerdings Kollegen, von ihm liebevoll als „Nigga“ bezeichnet, davon ab, zu große Hoffnungen in eine Zusammenarbeit mit dem legendären Produzenten und N.W.A. Mitglied zu setzen. Zu viele Künstler gehen seiner Meinung nach davon aus, dadurch Hilfe beim Vorantreiben ihrer Karriere zu erhalten. Sie sollten stattdessen lieber aus ihren eigenen Fehlern und Erfolgen lernen, um ihren Werdegang dadurch selbst zu beeinflussen.

Dies soll von Seiten Kass’ jedoch keinen Mangel an Respekt Dre selbst gegenüber darstellen, sondern einen Rat an besagte junge Rappern, die ihre Hoffnungen in die Hände anderer legen, statt ihre Zukunft selbst in die Hand zu nehmen: “Too many n*ggas sit around waiting for n*ggas to save them, I’m from LA man, every n*gga think Dr. Dre is gonna save them. Well Dr. Dre is busy doing what he’s doing and why would you put your destiny in another man’s hands anyway?”

Das komplette Interview mit dem HipHop-Magazin „The Source“ gibt es übrigens auch als Video und zwar hier:

Eine gute Nachricht gibt’s aber womöglich an der „Detox“-Front. Der kanadische Produzent Scott Storch, der schon mit Künstlern wie Snoop Dogg, Eve und Busta Rhymes zusammen gearbeitet hat, hat nun sein Mitwirken an Dr. Dres sagenumwobenen Album angekündigt, welches seit 2004 angekündigt und immer wieder verschoben wird.

Zumindest scheint der Produzent stark davon überzeugt zu sein, dass sein Mitwirken dazu beitragen wird, dass der Tonträger endlich für die Fans im Laden erhältlich sein wird. „I’m doing Dr. Dre’s  album right now. Detox. Well I’m here now, [so] we’re gonna see it.”, so der Produzent gegenüber dem „Vibe“ Magazin.