sido & Bushido sind schlechte Vorbilder

Deutschlands Mütter haben gewählt. In einer aktuellen icon kids & youth-Studie, wurden weibliche Elternteile danach gefragt, welche Prominenten ihrer Meinung nach den schlechtesten Einfluss auf ihre Kinder ausüben, die Ergebnisse nun via Pressemitteilung veröffentlicht. Die Top Drei setzt sich aus den Blondinen Dieter Bohlen, Britney Spears und Paris Hilton zusammen, an zehnter Stelle wurde Angela Merkel genannt, immerhin erste Bundeskanzlerin Deutschlands.

Weniger überraschend ist der Fakt, dass es auch zwei Vertreter aus dem Bereich des HipHop in die Liste geschafft haben. Während sido (Platz 5) neuerdings mit Seitenscheitel und BVG-Ticket den gesetzestreuen Durchschnittsbürger mimt, ist sein Rap-Kollege Bushido noch eindeutig dem Gangster-Genre zuzordnen und platzierte sich folgerichtig auch auf Platz 4. Elf beziehungsweise zwölf Prozent der Mütter würden jeweils einen der Berliner am liebsten komplett aus dem heimischen Kinderzimmer verbannen, zumindest beim ehemaligen Maskenmann kann man aber nicht behaupten, er hätte es nicht vorhergesehen. (Wir alle erinnern uns an das Clown- und Kindervideo "Schlechtes Vorbild")

Auf den weiteren Plätzen folgten übrigens Tokio Hotel, Oliver Pocher, Amy Winehouse und Boris Becker. Die erstgenannte Teenie-Band löste mit ihrer Platzierung in der Studie des Münchner Meinungsforschungsinstituts allerdings deutschlandweit Empörung aus. Ob sich ebenso viele Mütter für Bushido und sido einsetzen, bleibt abzuwarten.

Während die einen also noch auf ihre Absolution warten, gibt es für LL Cool J bereits schlechte Nachrichten. Wie MTV berichtet, wurde der Rapper als einer der ersten Künstler von der finalen Nominierungsliste für die Rock’n’Roll Hall of Fame gestrichen. Somit bleibt ihm die Möglichkeit verwehrt, im kommenden Jahr neben HipHop-Legenden wie Run DMC und Grandmaster Flash für die Ewigkeit verehrt zu werden. Bisher hat sich der Künstler selbst zu dieser enttäuschenden Nachricht noch nicht geäußert.