50 Cent und Snoop Dogg

In der dunklen Jahreszeit, wenn es nass und kalt ist und man am liebsten einfach einen Winterschlaf machen würde, kommen oft merkwürdige Gedanken auf und selbst die härtesten Gangster Rapper und Pimps werden zu tiefsinnigen Philosophen.

So geschehen mit 50 Cent. In einem Interview mit dem Observer Magazin zeigte er sich ungewohnt nachdenklich und friedfertig. Unverstanden fühle sich der Rapper und zu unrecht würde man ihm vorwerfen, gewalttätig zu sein. Fiddy beteuerte, dass er auf keinen Fall Interesse daran habe, andere Menschen zu verletzen, aber wenn es unbedingt sein muss, um selbst weiter zu kommen, dann müsse er es halt machen: “The biggest misconception about me is that I have bad intentions. I do what I have to do to get by. I don’t wake up and decide I’m gonna do something to hurt someone. But if that’s the only option for me to move forward then I will.”

Dann bleibt zu hoffen, dass Fiddy nicht auf dumme Gedanken kommt und sich in seinem Erfolgswahn selbst zum Feind wird. Anscheinend glaubt er nämlich, dass sein Lebenswerk nach seinem Tod mehr gewürdigt werde, als zu seinen Lebzeiten. Schließlich sei auch Michael Jackson erst nach seinem Tod zum größten Musiker aller Zeiten geworden und in der gleichen Öffentlichkeit gefeiert worden, die ihn eine Woche vor seinem Tod noch verschmäht habe. "As an artist you’re greater in your absence than in your presence. Everyone liked Michael Jackson more the week after he passed away than the week before. Maybe they’ll like me more when I’m gone. I’d definitely like to be remembered as a great artist."

Ob wir uns Sorgen machen müssen? Schließlich deutet auch sein letztes Album “Before I Self Destruct“ auf Selbstzerstörung hin und der neuste Film, in dem er mitspielt heißt immerhin “Dead Man Running“. Es bleibt zu hoffen, das dies nicht die Vorboten einer Katastrophe sind.
An dieser Stelle ein kleiner Sinnspruch aus dem Internet, persönlich von uns für Fiddy: “Genieße Dein Leben ständing! Denn Du bist länger tot als lebendig!“

Zu ganz anderen Weisheiten ist da Snoop Dogg gekommen. Er äußerte sich gegenüber dem New York Magazine zu den Knastvögeln des Raps, wie T.I. und Lil Wayne.
Der Pimp himself bekundete, dass Rapper ins Gefängnis gehen, sei so klar wie Sportler, die Steroide zu sich nehmen: "Rappers going to jail is like athletes using steroids: It’s gonna happen.
Natürlich hat er auch einen klugen Rat für seine Rapkollegen. Sie sollten ganz einfach cleverer werden und ihr Gehirn einschalten: “I say to all the rappers out there that’s getting caught up in trouble: just be a little smarter, a little slicker. You just gotta know how to move."

Vielleicht sollten sie sich alle mal zusammen tun und ein Büchlein mit dem Titel “Sinnsprüche für G’s und Pimps“ herausbringen.

Zumindest wäre dann auch diese Marktlücke gefüllt, denn Filme, Parfüms und andere Artikel, zur Ankurbelung der Finanzen sind doch schon längst nichts neues mehr.