Buju Banton mit Koks verhaftet

Die Reggae-Kultur ist wahrscheinlich eine der bizarrsten Musik-Kulturen der Welt. Wo sonst gibt es Sänger namens Uwe Banton aus Ostwestfalen oder eine Schwulenfeindlichkeit, bei der selbst gestandene Straßen-Rapper protestieren würden.

Genauso bizarr ist es, dass ein jamaikanischer Sänger, der für seinen mystischen Rastafarianismus und seine Ganja-Glorifizierung bekannt ist, mit knapp 5 Kilogramm Kokain erwischt wird.
Buju Banton, Godfather der Battyman-Tunes und einer der wichtigsten Reggae/Ragga-Musiker unserer Zeit, wurde in Miami bei einem Drogen-Deal von der Polizei festgenommen. Überwachungskameras hatten gefilmt, wie der Sänger das Kokain an einen potentiellen Käufer übergab, doch noch bevor der Kunde bezahlen konnte, griff die Polizei zu. Dem Jamaikaner droht bei einer Verurteilung eine lange Haft-Strafe. Bis zu 20 Jahre könnte der Sänger hinter Gittern verschwinden.

Der 36-jährige Musiker hatte vor kurzem erst seine Nordamerika-Tour erfolgreich beendet und wollte die Arbeiten zu seinem zehnten Studio-Album beginnen.  Desweiteren hatte er sich während der US-Tour zu Gesprächen mit amerikanischen Schwulen-Verbänden bereit erklärt, die sehr "vernünftig und produktiv“ verliefen.

Ein weiterer Freund des gepflegten Drogenkonsums ist Lil Wayne. Der Rapper, der in der nächsten Zeit auf jeden Fall für ein Jahr ins Gefängnis wandern wird, sucht jetzt schon einen Nachmieter für sein Apartment, ebenfalls in Miami.
Dieses Unternehmen erweist sich allerdings als schwierig, denn der Marihuana-Geruch, der sich in der Wohnung festgesetzt hat, vertreibt potentielle Nachmieter. Ein Pärchen, das Interesse an dem 520.000 Dollar Apartment hatte, berichtete über eine Wohnungsbesichtigung bei dem Rap-Star, als dieser die Wohnung noch nicht geräumt hatte.

"Once we got there, a member of Wayne’s posse opened the door to the overwhelming smell of marijuana. Two hot, rap-video-looking girls were walking around in nothing but a bra and underwear, blasting hip-hop. We just went in and looked around and tried not to stare, he had a perfectly organized closet of crisp T-shirts on hangers, neatly stacked piles of XXL magazine, and a fully stocked bar featuring multiple bottles of Hennessy Black."

Dem Makler schien bewusst zu sein, welche Wirkung der unverkennbare Geruch der Wohnung haben kann und warnte die Besucher vor: "My fiancée and I called to make an appointment to see it, and the broker, deadpan, goes, ‚I have two questions: Are you offended by the smell of marijuana?”

Außerdem riet er den Besuchern, die Wohnung erst am späten Abend zu besuchen, da Lil Wayne und seine Entourage nicht gerade "Morgenmenschen“  seien: “And he told us: "And do you mind coming late in the afternoon? It’s currently rented by Lil Wayne, and these are not morning people."

Na, wer hätte das gedacht?