Snoop als Navigationssystem

Die Situation ist bekannt. Man ist in einer fremden Stadt, kennt sich überhaupt nicht aus und muss sich voll und ganz auf sein Navigationssystem verlassen. Nach gefühlten Stunden des Umdrehens und sich neu Orientierens stellt die enervierende Wiederholung des Satzes "Wenn möglich bitte wenden" jedoch keine Hilfe mehr da, sondern treibt einen nur noch in den Wahnsinn. Wieviel entspannender und aufbauender wäre es, wenn in solchen Momenten statt einer dominanten Frauenstimme das säuselnde Organ von Kiffer-König Snoop Dogg aus den Boxen schallt? Das muss kein Wunsch bleiben.

Der Doggfather hat sich mit der britischen Firma voiceskins.com zusammen gesetzt und für die TomTom Navigationsgeräte das Programm "Snoop Speaks" entwickelt. Hierbei führt einen der Rapper höchstselbst durch die Straßen dieser Welt und sagt dabei Sachen wie "Turn around when possible and keep it ‘G’, ya d-i-g?" und "Keep left ahead, and you’ll be bonafide.”. Das Programm ist bereits jetzt als Download erhältlich.

Chris Hilton, der Vorsitzende des voiceskins.com Mutterkonzerns Locutio Voice Technologies brachte in einem offiziellen Statement seine absolute Freude darüber zum Ausdruck, mit einem stimmlich so markanten Künstler zusammen arbeiten zu dürfen. Außerdem sei das Programm mit der HipHop-Legende der perfekte Soundtrack für die Autofahrt: "Snoop Dogg has one of the most distinctive and recognizable voices in music. We are thrilled to have Snoop’s VoiceSkin available for use on devices made by TomTom, the world’s leading navigation solutions provider. The Snoop Dogg TomTom celebrity voice is the perfect in-car soundtrack."

Während der eine US-Rapper sich Business-technisch auslebt, trauert der andere vergangenen Geschäftsideen nach. Jay-Z ärgert sich Berichten zufolge nämlich darüber, Rihannas Superhit "Umbrella" wirtschaftlich nicht mehr ausgeschlachtet zu haben. Gegenüber femalefirst.co.uk sagte der New Yorker, dass es ihm immer noch sauer aufstoße, damals parallel zum Release keine Rihanna RocaWear Regenschirme produziert zu haben. Finanziell geht es dem 39-Jährigen aber trotzdem mehr als gut. Nicht zuletzt aufgrund der nach wie vor hohen Verkaufszahlen seiner Alben.

Hova weiß eben, wie man es machen muss. Kein Wunder also, dass er auf die Frage nach seinem absoluten Lieblingsalbum (nicht nur aus seiner eigenen Diskografie) des letzten Jahrzehnts nur eine Antwort geben konnte: "The Blueprint".