Diss-Neuigkeiten aus den USA

Von Jim Jones hört man zumeist nur in Zusammenhang mit Gerichtsverfahren oder dann etwas, wenn er auf irgendeine Art und Weise in einen Streit mit anderen Rappern verwickelt ist. Drohte er vor kurzem noch seinem ehemaligen Dipset-Kollegen Cam`ron, äußert er sich nun zu einem Beef, zu dem schon halb HipHop-Amerika etwas gesagt hat: Dem zwischen Beanie Sigel und Jay-Z.

Im Interview mit der Radiomoderatorin Angela Yee sagte er, Beanies Frustration durchaus verstehen zu können. Außerdem seien Diss-Tracks gegen ehemalige Weggefährten die einfachste Art und Weise, den eigenen Namen wieder ins Gespräch zu bringen. Trotzdem hätte sich der Mann businesstechnisch eindeutig schlauer verhalten können, als er noch mit Jigga zusammenarbeitete:

"Beanie has the right to vent for whatever he wants the right to vent for, things like that, you know what I mean? I seen the ride we was on, he trying to get in the game and he knows one way to get back in the game is to stir controversy and who better to stir controversy than somebody that was directly in the camp and had to live that life day in and day out and seen the flaws that he could talk about and put a man on blast about due to the fact that he’s venting because he feels or he felt that he was with a team that should have still been going now. And when your luck is down on you, you resort to bullsh*t because that’s all you got."

Mase hingegen bezog gegenüber DJ Drama klar Stellung gegen Sigel und sagte, dieser solle erst mal einen Hit landen, bevor er sich mit Hova misst. So sei der ganze Streit nur lächerlich und nicht ernstzunehmen.

Der so angegriffene Beanie wird zu dieser Aussage sicherlich auch noch das ein oder andere Wort verlieren, vorerst gab er jedoch erst einmal ein Statement zu seiner aktuellen Crew-Zugehörigkeit ab. Entgegen aller Gerüchte sei er nämlich noch nicht bei G-Unit, unterstütze 50 Cent aber sehr gerne bei aktuellen Auftritten. Außerdem behauptete er gegenüber Allhiphop.com, sich überhaupt nicht dafür zu interessieren, was sein ehemaliger Boss Jay-Z aktuell so mache:

"I ain’t on G-Unit yet. Nah. I feel free, I feel more tension right now, you know what I mean? I feel good. I’m just gonna go out and do my thing, you know what I mean? I’m here for support, I’m here to support, that’s it…I really don’t care what Jay’s doing, like, it ain’t about what he’s doing, it’s about what he had done. You can’t just do anything you want, I’m the bully n*gga. I do whatever the f*ck I wanna do."

Fifty scheint sich aktuell ebenfalls eine Auszeit vom Jigga-Bashing zu nehmen und wendet sich jetzt lieber wieder seinem Erzfeind auf Lebenszeit, Rick Ross, zu. Im Gespräch mit "Fuse TV" kündigte er an, absolut unfähig zu sein, auf einen Diss nicht zu reagieren. Seiner Meinung nach sei es unsinnig, einen Gegner zu ignorieren, wenn man ihn auch zerstören könne. Dies sei schließlich ein Bestandteil von HipHop und seine Bereitschaft, sich mit anderen zu messen, mache ihn zu einem besseren Künstler:

"That’s hip-hop culture. Is it me attacking Rick Ross or is Rick Ross attacking me? Why ignore [him] when I can destroy him and make a portfolio of dead bodies that indicate to other artists that it’s not cool to compete when you’re not ready. I can be above the culture and then you know what you’ll say? Because of my financial success, you’ll say, ‚Oh, he feels like he’s bigger than everything else.‘ And there’s something wrong with that too, isn’t there? Like if I walked around and felt like I was just better than the actual thing that created me, because hip-hop as an artform, I haven’t lost my interest in competing. I think that’s what makes the artist a better artist."

Außerdem habe Rick Ross eine Grenze überschritten, als er ein Bild vom Kopf von Fiftys Sohn auf den Körper eines Affen montiert hätte. Das komplette Interview gibt’s hier: