Master P. appelliert an C-Murder

Das mit der Namensgebung bei Rappern ist immer so eine Sache. Bei Adden muss man automatisch an ein Social Network denken und Basic wird sich wohl noch öfters den Zigaretten-Witz aus Feuer über Deutschland anhören müssen. Wenn man sich allerdings C-Murder nennt und wegen des Mordes an einem 16-Jährigen verklagt wird, dann ist es schwierig, mit diesem Namen eine Jury milde zu stimmen. Master P. versucht nun seinen Bruder öffentlichkeitswirksam zu einem Namenswechsel zu überzeugen. In einem Interview sagte der No Limits-Chef, dass sein Bruder seinen Namen ändern müsse, um die Öffentlichkeit von seiner Unschuld zu überzeugen. Er räumte zwar ein, dass es seine Zeit dauern würde, bis die Veränderung in den Köpfen der Menschen ankommt, sagte aber auch, dass sich C-Murder mit seinem jetzigen Image das Leben zerstöre.

"Your image can get you incarcerated and take a lot of things away from you," erklärte der besorgte Bruder. "I think he realizes that right now and he definitely will be fighting an appeal but it takes times. It might take two to three years. He’s innocent from his crimes, everybody knows that but that goes to show you how your image and all the stuff from your past — it makes others think ‚Oh, you know this guy’s name is C-Murder, so he’s guilty.‘ They don’t even look at, ‚Oh you wasn’t in the club, you didn’t pull the trigger.‘ Man, your image can really describe your life.“

Schon vor einer Woche hatte Master P. vorgeschlagen, dass sich sein Bruder besser C-Miller nennen sollte, als Anspielung auf seinen bürgerlichen Vornamen Corey Miller.

Während es bei Miller um dessen Zukunft als freier Mensch geht, kämpft die neue Chefin, Lara Lavi, von Death Row Records um die Zukunft ihres Labels. Nachdem Death Row durch eine 18 Millionen US-Dollar starke Finanzspritze eines kanadischen Unternehmens gerettet wurde, versuchte dieses Unternehmen namens New Solutions anscheinend, Vermögenswerte des legendären Plattenlabels auf eigene Konten umzuleiten.

Lavi erwirkte eine einstweilige Verfügung gegen New Solutions und warf dem Unternehmen betrügerische Tätigkeiten vor. Die Verfügung soll bewirken, dass New Solutions keinerlei Geschäfte mit und unter dem Namen Death Row Records betreibt.

Außerdem sagte sie, dass sie entschlossen sei, die Zukunft des Labels zu retten und Künstlern und Fans des Labels eine Grundlage zu bieten. Deshalb würde sie weiterhin darum kämpfen, zur Not auch mit weiteren rechtlichen Schritten.

“I’ve been very consistent in my message. I am determined to make Death Row about the artists, their music and their fans while staying grounded to ensure the company’s future. Thus, I am taking the necessary legal steps to ensure this outcome”

Ob und welche Künstler Death Row in Zukunft signen möchte, ist allerding nicht bekannt. Das Label begnügt sich seit der Rettung damit, unveröffentlichte Platten ehemaliger Signings zu veröffentlichen. Als nächste steht wohl ein posthumes Album von Lisa "Lefteye“ Lopes an.