Mit ihrer kürzlich veröffentlichten “Hottest in the Game“ Liste haben die Kollegen von MTV eine lautstarke Kontroverse unter Rappern ausgelöst. Zwar nimmt Jay-Z, für den seit Blueprint 3 die Sonne am blauen Himmel unentwegt scheint, die absolute Poleposition ein, dafür sieht es für andere eher schlecht aus. Auf der Liste fehlen nämlich Größen wie Eminem und werden durch weitaus weniger erfolgreiche Rapper, wie Gucci Mane verdrängt.
Die Auswahl löste unter anderem bei Lil`Wayne Unverständnis aus. Jedoch äußerte er sich, anderes als sein liebender Vater Baby, NICHT negativ gegenüber Jay-Z alias No1.
In seinem ganz eigenen Sprechstil dachte die No.2 laut: „Uhm, who’s number one? Jay-Z? Nah, that’s cool me being at number two. That’s cool. That’s okay, I thought Drake was gonna be number one. Eminem is not on the list? Who else is on the list? Gucci who? Gucci Mane? Gucci Mane was on the list and Eminem wasn’t on it?”
Jermaine Dupri wiederrum bezeichnet die Liste als einen der Gründe dafür, dass Hip Hop in der Öffentlichkeit tot sei und merkte an, dass Eminem schon alleine deshalb auf der Liste sein müsse, weil er eines der erfolgreichsten Alben des Jahres veröffentlicht hat: “To me this is why so many people keep saying hihop is dead. I personally think the list just lost its credibility by not including him [Eiminem]. Not only did he make an album this year but that album outsold 75 percent of everybody on the list. In these bad times of the record industry he should`ve made it for that fact alone that he still had the power to move 600k record his first week.”
MTV-Sprecher Shaheem Reid verteidigte die Liste natürlich. Diese sei nicht da, um die Rapper zu dissen, die nicht draufstehen. Eigentlich wolle MTV nur eine Plattform schaffen, um über Rap und Hip Hop sprechen zu können: „The list is worldwide and that’s just what we wanted to do, man. It’s great that we have a platform where we can talk about hip-hop from people like Drake that doesn’t even have an album out, people like Jay-Z. When you do a list like that, it’s no right, it’s no wrong. It’s just opinion-based…We not trying to diss anybody, I love the dialog.“
Bei so einer Kontroverse darf natürlich auch die Meinung des Bouf of da Souf nicht fehlen und so äußerte sich Rick Ross dahingehend, dass für ihn nur derjenige zählt, der zur Nummer Eins gewählt wird, und das sei nunmal Jay-Z. Der zweite Platz ist eben nur für den ersten Verlierer: “I feel like the only spot that counts on the list is number one. Second means you were the first to lose. So as far as Jay-Z being number one, I totally concur, that’s one of my white words. I totally agree with that because Jay-Z done influenced so many of the artists on that list.”
Chuck D, der Frontmann von Public Enemy, sieht das alles mit der Weisheit des Alters und ein bisschen anders, ist aber ebenfalls von Blueprint 3 begeistert und möchte Jay-Z am liebsten zum Rookie of the Year ernennen. Gucci Mane sammelte bei ihm hingegen, ebenso wenig Sympathiepunkte, wie Kollege Baby: „Gucci Mane, he’d be better off jumping in a swimming pool with a plugged in toaster. Jay-Z is the Rookie of the Year in 2009. You want to know why? Because at age 40, he is just getting started. He is simply forwarding the artform. The only thing what will make Jay-Z totally untouchable, would be if he learned another language.“
Es bleibt nur abzuwarten, ob Jay-Z nicht doch noch die eine oder andere Weltsprache in Petto hat. Wie wär`s zum Beispiel mit Russisch?! China ist aber auch ein schöner, großer Absatzmarkt.
Wǒmen chūqu wán!Jigga.