„Männerdominanz wie noch nie“

Queen Latifah kann wohl mit Fug und Recht von sich behaupten, eine der Frauen im HipHop zu sein, die es geschafft hat. Auch wenn ihre Rapambitionen mittlerweile zugunsten ihrer Schauspielkarriere zurückstehen müssen. Wenn sich also jemand zur Lage des weiblichen Geschlechts im Rap-Game äußern darf, dann ist es die 39-Jährige.

Im Gespräch mit USA Today hat sie das dann auch getan und überraschte uns, die wir glauben, in einer nahezu gleichberechtigten und auch in vermeintlichen Männerdomänen geschlechtlich ausgeglichenen Welt zu leben, mit folgender Aussage: "Never in my career do I remember rap being so male-dominated. In videos, women are basically shown as the girl you shake the booty with. They’re objectified.

Zwar gäbe es durchaus Frauen, die Fan der Musik sind oder sogar selbst rappen, allerdings müsse deren Stimme auch gehört werden: "Missy and Lil‘ Kim and the young up-and-coming ones need an opportunity to be heard. I think we’re all masculine and feminine, and a society can’t be right if you don’t honor the feminine voice."

Ihr letztes Album releaste Queen Latifah übrigens im August diesen Jahres. Auf "Persona" spricht sie unter anderem über einen Missbrauchsfall in ihrer frühen Kindheit.