"Gott hat mich auserwählt. Er hat mir einen Pfad vorgezeichnet. Ich bin Gottes Gefäß. Mein größter Schmerz ist es jedoch, dass ich mich nie selbst performen sehen werde." Größenwahn, könnte hier die Diagnose lauten. Derartigen Stimmen beugt Mr. West in seinem weiteren Statement dann jedoch gleich selbst vor: "Ich habe ein Ego und das zu Recht. Die Leute sollten ein Ego haben, denke ich. Denkt mal drüber nach – ich beleidige niemanden, ich mache niemanden runter. Benutze ich Schimpfwörter oder ziehe ich die Leute runter? Das ist nicht mein Ding. Mir selbst verpasse ich jedoch großen Auftrieb. Ich habe ein gutes Gefühl, was meine Musik anbelangt."
Weiterhin sprach er in der TV-Show "VH1 Storytellers" darüber, wie sehr er seine frühere Meinung gegenüber männlicher Homosexualität bedauern würde, und zumindest in diesem Punkt muss dem Rapper ganz eindeutig Recht gegeben werden: "Einem schwarzen Mann aus Chicago wird beigebracht, von schwulen Männern so weit wie nur möglich Abstand zu halten, weil er nicht für schwul gehalten werden will. Was würde passieren, wenn er plötzlich einem schwulen Mann begegnet? Worüber würden sie sich unterhalten? Was würde er lernen, was würde ich lernen? Ich habe gelernt, dass die Leute in Chicago falsch liegen und ich mich die ganze Zeit über wie ein Arschloch verhalten habe."
Aktuell ist das "Gefäß Gottes" übrigens mit einer bisexuellen Stripperin liiert, die für ihn eine zweijährige lesbische Beziehung aufgab. Hierbei wünschen wir ihm natürlich viel Glück und wer weiß, vielleicht guckt sie sich auch mal mit ihm zusammen Aufzeichnungen seiner Auftritte an. Lieber Kanye, wir wissen, dass das nicht dasselbe ist, wie selbst vor der Bühne zu stehen, aber besser als nichts. Wir teilen deinen Schmerz.