P.Diddy legt die Brille ab

Es gibt einfach Menschen, die man sich ohne ein gewisses Accessoire nicht mehr vorstellen könnte. Hollywood-Society-Girls mit dem obligatorischen Hund unterm Arm, Kate Moss in Begleitung eines abgehalfterten Rockstars und nicht zuletzt P. Diddy und seine Sonnenbrille. Letztere Beziehung scheint allerdings auf der Kippe zu stehen, denn der Rapper und Produzent möchte sich von seinen Shades trennen – zumindest für das kommende Album "Last Train To Paris". Das sei nämlich "tiefgründiger als alles, was ich je gemacht habe. Es ist eine echte Liebesgeschichte. Ich lege meine Sonnenbrille ab und erzähle die Wahrheit", wird Diddy vom "Billboard"-Magazin zitiert.

Hierbei stellt sich natürlich die Frage: Lügt der Gute, sobald er den Sonnenschutz im Gesicht hat? Bringt die kommende CD Aufschluss über das sensible Innenleben des Multimillionärs? In musikalischer Hinsicht scheint "Last Train To Paris" auf jeden Fall interessant zu werden, als Produzenten waren nämlich unter anderem T-PainRodney JerkinsMario Winans und The Neptunes am Werk.

Von einem, der immer für eine spektakuläre Enthüllung zu haben ist, kommen wir nun zum News-Dreamteam der letzten Wochen. Wer dachte, dass zwischen 50 Cent und Rick Ross beeftechnisch nach diversen Disstracks, Statements und sogar eigens produzierten Schmäh-Cartoonserien (!) so langsam mal die Luft raus ist, wird nun eines besseren belehrt. Der innerhalb der Hip Hop Welt wohl bekannteste ehemalige Gefängniswärter machte eine Ansage, die seinen Kontrahenten auf kommerzieller Basis in die Schranken weisen soll.

"Meine Freestyles nehme ich in 20 Minuten auf und schleuder sie raus. Bis jetzt bin ich noch nicht sonderlich aufgeregt. Ich sehe das (den Streit mit Fifty) als eine Plattform, um den Leuten zu zeigen, wie talentiert ich bin und dass ich der bessere Lyricist bin. Also wenn sich 50’s Album 10 Millionen Mal verkauft, wird meins 12 Millionen Mal über den Tresen gehen.", verkündete Ross und hat sich für sein nächstes Werk "Deeper Than Rap" aus diesem Grund dann auch gleich mal namhafte Unterstützung a la Nas, Mary J. Blige und Kanye West ins Boot geholt.

Ob das den guten Fifty einschüchtert, ist allerdings fraglich. Schließlich macht der längst nicht mehr nur mit seiner Musik Geld, gerade in der Filmindustrie scheint er in Zukunft sogar noch zu expandieren. Als erklärter Fan des Gangster-Videospiels "Saints Row" will er ebendieses nämlich verfilmen. Angeblich sichert er sich für dieses Vorhaben gerade die Rechte, auf kurz oder lang sollen dann auch seine eigenen Games auf der Leinwand zu sehen sein. Ob Erzfeind Ricky nun also zwei Millionen Platten mehr verkauft oder nicht, verarmen wird Mr. Jackson sicherlich nicht.