Rap gegen Herzinfarkt

Musik ist eins der wunderbarsten und wohl am einfachsten zu nutzenden Medien, um Menschen zu manipulieren – im positiven wie auch negativen Sinne. Wurde in der Vergangenheit Rap bereits dahingehend genutzt, lernfaulen Schülern ihren Stoff näher zu bringen, erschließt Sprechgesang jetzt auch den medizinischen Sektor. Der selbsternannte Hip Hop Doktor Rani Whitfield zieht mit Beats und Raps in den Kampf gegen eine der häufigsten Todesursachen afroamerikanischer Bürger – den Herzinfarkt.

In seinen Songs klärt er darüber auf, wie es zu einem Infarkt kommen kann und welche vorbeugenden Maßnahmen man ergreifen sollte. So auch in dem Track "Walk Tha Way", bei dem er sich Unterstützung von Dee-1 holte: "A stroke’s no joke and heart disease comes with ease/ Hypertension smokin’ and diabetes/ So watch your cholesterol like you watchin‘ 106/ If you eat healthy there will be less for me to fix."

 
Seine Motivation begründete der "Hip Hop  Doc" gegenüber dem amerikanischen Nachrichtensender CNN übrigens wie folgt: "I started to notice there was an affinity towards Hip Hop music. I was hoping maybe I could get involved in the culture and have some positive influence on it. It’s not just African Americans I’m speaking to, iIt’s white, black, Hispanic, Asian; I’m speaking to many groups with the urban concept, the urban message. It’s going to take young African American, Hispanic and Asian doctors to go out to talk to their communities to convince them."
 
Die Wahrscheinlichkeit, als Afroamerikaner einen Herzinfarkt zu erleiden, liegt übrigens 40 Prozent über dem amerikanischen Durchschnitt. Wir wünschen Dr. Whitfield also gutes Gelingen.