„Hip Hop braucht mehr Frauen“

Wie ihr natürlich wisst oder unserem großartigen Public Enemy Special entnommen habt, spielte ebendiese Gruppe eine nicht unerhebliche Rolle in der Geschichte des Hip Hop. Insbesondere Chuck D., der Kopf der Combo, wird deshalb auch immer gerne zu szenespezifischen oder politischen Themen befragt, so auch vom österreichischen Kurier. In einem Interview mit der Zeitung äußerte er sich unter anderem zu der geringen Frauenquote im Rap-Biz:

"Wie groß kann die Hip-Hop-Kultur werden, wenn es so wenige Frauen gibt, die diese Musik produzieren und Gruppen bilden? Wir brauchen mehr Frauen.", so der 48-Jährige. Außerdem sieht er den Wahlsieg von Barack Obama, dem neuen und ersten schwarzen Präsidenten der USA, in der Hip Hop Kultur begründet: "Obama kommt aus der Hip-Hop-Generation. Die Musik gab ihm Mut und Selbstwertgefühl. Obama ist ein Jahr jünger als ich und ich gehe davon aus, dass ihm unsere Musik an gewissen Punkten seines Lebens begegnet ist."

Gewohnt selbstbewusst also, diese Amis. Kennen wir ja auch schon von RZA, der schließlich den selbsternannten King Of Rap, Kool Savas, entdeckt hat. Nun gut, trotz all der Freude über Obamas Sieg bleibt Chuck D. der allgemeinen Polit-Histerie gegenüber kritisch: "Einerseits hat sich alles verändert, doch zugleich hat sich nichts verändert. Wir werden sehen, was die nächsten vier Jahre bringen."

"Word To The Mother" sagen wir und blicken gespannt in die Zukunft.