Vor Kurzem wurde es offiziell, dass Abroo Buckwheats Music verlassen hat, als guter und motivierter Künstler wahrscheinlich nicht ohne Grund. Labelgründer und Chef Separate sieht seinem musikalischen Karriere-Ende entgegen und veröffentlichte am 14. Dezember zuletzt sein Mixtape „Die Jagd Nach Den König II“. Im Gegensatz zu seinem Vorgänger soll es viel ausgereifter sein und weniger Features enthalten, neben Story-Songs finden sich vor allem Representer auf dem von DJ Kitsune abgemischten Tape. Auf einen dritten Teil, obwohl einmal angekündigt, wird man vergebens warten.
In Zukunft soll es keine Veröffentlichungen mehr von Separate geben, er wird sich voll und ganz seinem Medienmanagement Studium widmen: „Ich wollte unbedingt wieder lernen und etwas für meinen Kopf tun und nicht die ganze Zeit im Studio abhängen.“ Das Label Buckwheats Music bleibt bestehen, Separate wird seine Jungs Vega, Turkish und Charon also weiter supporten.
Mittlerweile ist er 26 und hat das Gefühl für seine harte Arbeit, die er in seine Musik gesteckt hat nicht entsprechend entlohnt worden zu sein: „Ich habe durch Rap viel Geld verdient, aber das steht in keinerlei Relation zu der Zeit, die man in die Arbeit investiert und vor allem zum Stress, den man dazu hat. Das sind zwei verschiedene Welten. Mein Kopf ist gefickt und ich bin jeden Tag übermüdet, egal wie lange ich schlafe!“
Doch scheint ihm nicht nur Finanzielles Sorgen zu bereiten – „Du stehst morgens auf und liest alles Mögliche auf den HipHop- Seiten um zu sehen, was in der Szene passiert, anstatt mal zu schauen, was auf der Welt passiert. Das hat mir irgendwann gezeigt, dass durch Rap mein Horizont total eingeschränkt ist. Ich habe auch das Gefühl, dass ich so richtig abstumpfe was zwischenmenschliche Sachen angeht. Sobald es um Musik-Buisiness und Geld geht, kommt es zu Streitereien. Mir ist aufgefallen, dass mich das total abstumpft. Deswegen habe wohl auch die Notbremse gezogen.“
Quelle: Feuer Frei