Ehemaliger Bad Boy Mitarbeiter verdächtig

Wieder einmal Aufregung im Fall 2Pac/Biggie. Jetzt hat der in diesem Zusammenhang schon hinlänglich bekannte James Sabatiano (ehemaliger Mitarbeiter von Bad Boy) einen Antrag gestellt, der verbieten soll, dass P.Diddy FBI-Aufzeichnungen von einer Zeugenbefragung betreffend den Mord 2Pacs, in der er, Sabatiano, ausdrücklich genannt wird, einsehen darf. Sabatiano, der gerade in Pennsylvania wegen Betrugs einsitzt, bezeichnet dies als Teil einer „andauernden Schmutzkampagne“ gegen ihn. Wie wir schon einmal berichteten, hatte dieser lezten Monat Diddy auf 19 Mil. Dollar Schadensersatz verklagt, weil der ihm angeblich für ausstehende Rechnungen Audio- und Videomaterial Biggie betreffend noch mehrere tausend Dollar schulde. Puff hingegen hatte betont, mit der Bezahlung deswegen so zögerlich zu sein, weil Sabatiano als Person von großem Interesse für den Fall B.I.G. gilt.
In der FBI-Befragung hat ein Informant, der Verbindungen zu Sabatiano und 2Pac gehabt haben soll, behauptet, dass er in den Quad Studios gewesen sei, als 2Pac 1994 angeschossen wurde (zwei Jahre später wurde er dann bei einem sogenannten „Drive-by Shooting“ getötet). Der Informant erzählte, dass Sabatiano ganz ungerührt und unbesorgt gewesen sei, als von draußen Schüsse zu hören gewesen seien. „Get that piece of shit out of here“, soll er gerufen haben, als der blutende Tupac ins Studio kam. Außerdem soll er gesagt haben, dass man mit 2Pac „fertig werden müsse“.
Eine Sprecherin von Sabatianos Firma „Sound Storm Entertainment“ beteuerte, dass „er nichts mit den Schießereien auf Tupac und Christopher Wallace (Biggie), mit dem ihn eine tiefe Freundschaft verband,“ zu tun habe.
Keiner der Anwälte oder Sprecher, weder von Sabatiano noch von Sean Combs waren zu einer Stellungnahme bereit.