Zu oft zu schlecht

Sinkende Verkaufszahlen in der Musikindustrie, HipHop-Boykotte von Pfarrern und Radiosendern, immer mehr Rapper werden zu Mode- oder Saftverkäufern … dass es zurzeit nicht gerade sehr gut um HipHop steht, wird wohl keiner bestreiten. Eine Umfrage des US-amerikanischen HipHop-Magazins SOHH ergab jetzt, dass 70% der befragten Musik-Konsumenten nicht mehr so viele CDs wie früher kaufen, da sie „durch viele Alben nicht mehr inspiriert“ werden. Die Leute wollen Alben mit durchwegs vielen guten Songs, das habe der Umfrage nach für die Mehrheit (76%) höchste Priorität bei einem Kauf, und nicht etwa die „Beziehung zum Künstler außerhalb der Musik“, was nur 18% als wichtigsten Faktor nannten. Der Inhalt zählt halt doch noch mehr als die Verpackung. Und dass dieser zu oft einfach nicht gut ist, haben schon viele festgestellt (u.a. Talib Kweli, wir berichteten).