Mildes Urteil für Funkmaster Flex

Funkmaster Flex, der sich wegen Körperverletzung vor dem Manhattan Supreme Court verantworten musste, ist noch einmal glimpflich davongekommen: Entsprechend einer im Vorfeld ausgehandelten Absprache ließ die Staatsanwaltschaft alle Anklagepunkte bis auf den der Belästigung fallen. Im Gegenzug plädierte der New Yorker DJ auf schuldig. Nun muss Flex 35 Sozialstunden ableisten.

Bedenkt man die Aussage des mutmaßlichen Opfers, war dies sicher ein sehr glücklicher Prozessverlauf für den passionierten Auto-Sammler: Die Radiomoderatorin Steph Lova hatte behauptet, dass Flex ihr aufgelauert und sie dann geschlagen und gewürgt hat. Trotzdem lautet der Schuldspruch nur auf Belästigung, nach US-amerikanischem Gesetz eine Ordnungswidrigkeit, kein Verbrechen.

„Flex versucht wieder eine Beziehung zu Steph Lova aufbauen. Er will das alles hinter sich lassen.“, hieß es heute in einem von Flex‘ Management veröffentlichten Statement. Aus dem Schneider ist Flex jedoch noch lange nicht, denn Lovas Anwälte haben eine 5 Millionen-Dollar-Klage gegen den Hot 97-Teilzeitmoderator eingereicht.

„Meine Anwälte sagten mir, dass in Bezug auf das von mir angestrebte Zivilverfahren jeder Kommentar unangebracht wäre“, äußerte sich Lova, die für den Sender Power 105.1 arbeitet, nach der Urteilsverkündung.

Auslöser des Streits zwischen Lova und Flex war ein Interview, dass Lova mit Nas kurz nach Hot 97’s Summer Jam im letzten Jahr geführt hatte. Die Verantwortlichen von Hot 97 hatten Nas damals verboten, eine Jay Z-Puppe auf der Bühne an einem Strick aufzuhängen. Daraufhin hatte Nas Flex in dem Interview beschuldigt, Geld für das Auflegen bestimmter Platten anzunehmen. Außerdem rief Nas jeden, der Flex über den Weg läuft, dazu auf, das DJ-Schwergewicht auszurauben.