Zur Brandstiftung an Bushidos Villa im brandenburgischen Kleinmachnow sind weitere Details bekannt geworden. In einem Interview mit der Online-Ausgabe des Nachrichtenmagazins Focus zeigte sich der Rapper „sehr traurig und sehr wütend“ über den Vorfall, bekräftigte aber seine Ankündigung, dennoch in die Gemeinde ziehen zu wollen.
Gestern Morgen gegen 7.30 Uhr habe er von dem Brand erfahren, gegen 14 Uhr bestätigte ihm die Potsdamer Polizei dann, dass es sich um Brandstiftung gehandelt hat. Seinen Informationen zufolge, so Bushido, sei die Tatzeit Dienstagabend gegen 23.30 Uhr gewesen. „Es wurde eine selbstgemischte brennbare Flüssigkeit verwendet und der Brand innen an drei Stellen gelegt“, erläutert der Rapper in dem Interview den Tathergang.
Der Schaden beläuft sich laut Bushido auf eine fünfstellige Summe; er hat inzwischen Anzeige gegen Unbekannt gestellt, habe aber selbst keine Ahnung, wer hinter der Tat stecken könnte: „Ich verstehe die Welt nicht mehr.“
Als Grund für die Brandstiftung vermutet Bushido allerdings die offene Feindseligkeit, die ihm seit dem Kauf des Hauses in Kleinmachnow von der Gemeinde entgegenschlägt. Er glaubt, der oder die Täter wollen ihn durch ihre Tat, die Bushido als „respektlos“ bezeichnet, vom Einzug abhalten. Demnach müssten also Einwohner der Gemeinde für den Brand verantwortlich sein. Trotz allem werde er aber dennoch wie geplant in die Villa einziehen: „Ich verhandele nicht mit Terroristen“, so sein Statement. „Einen Brand zu legen ist ein terroristischer Akt für mich, weil dadurch bestimmte Forderungen gegen mich durchgesetzt werden sollten.“
Das Grundstück hat Bushido schon vor rund zwei Jahren gekauft. Er und seine Frau hatten geplant, das Haus im Mai 2014 mit ihren vier Kindern zu beziehen.