War Deso Dogg, heute als Abu Talha al-Almani, an der gezielten Ermordung von syrischen Zivilisten beteiligt? Das jedenfalls berichtet das Nachrichtenmagazin Focus in seiner Online-Ausgabe.
An einer Attacke einer radikal-islamischen Gruppierung auf christliche Dörfer in Syrien am 6. August, bei der zahlreiche Menschen ums Leben kamen, waren laut Focus auch Islamisten aus Deutschland, darunter zum Islam konvertierte Deutsche, beteiligt. Zu diesen zählt offenbar der ehemalige Gangsta-Rapper Deso Dogg. Ob der Berliner mit ghanaischen Wurzeln tatsächlich an den Überfällen teilgenommen hat, ist jedoch ungewiss, der Focus behauptet, dementsprechende Informationen zu haben.
Denis Cuspert, so der bürgerliche Name des Ex-Rappers, konvertierte 2010 zum Islam und veröffentlichte erst unter dem Namen Abu Malik, dann als Abu Talha al-Almani islamistische Propaganda-Lieder und Videos, in denen er zum Dschihad gegen Deutschland aufrief und ankündigte, als Märtyrer sterben zu wollen. Im August wurde bekannt, dass sich Cuspert derzeit in Syrien aufhält, wo er sich der als besonders brutal geltenden Al-Nusra-Front, einem Ableger der Al-Qaida, angeschlossen haben soll.
Demnächst soll ein Doku-Video über Deso auf YouTube erscheinen, das in Syrien gedreht worden sein soll.