Am Donnerstagabend stieg ein Konzert der ganz besonderen Art für alle Fans des Berliner Untergrunds: Der Atzenkeeper MC Bogy, der Kreuzberger Lokalmatador B-Lash und Support Jalil gaben im Magnet Club ein Konzert, das von den Weekend Warriorz veranstaltet wurde. Neben älteren Tracks von B-Lash gab es auch einen kleinen Vorgeschmack auf sein neues Solo-Album, das im Oktober rauskommen wird. Bogy bot danach in sattsam bekannter Manier eine atzige Show. Leider war der Andrang nicht allzu groß, was der ganzen Sache einen fast exklusiven Charakter verlieh. Schade für alle, die es verpasst haben.
Nachdem Jalil, ehemals Reason und Feature-Artist auf „Panikreaktion“ von B-Lash, die Leute mit ein paar Tracks von seinem Album „Sinneswandel“ aufgewärmt hatte, war B-Lash an der Reihe.
Der gebürtige Iraner B-Lash hatte sichtbar Bock und ging mit Energie ans Werk. Neben Songs von seinen letzten Alben kickte er auch einen vom neuen, vierten Solo-Album. Ein Name war noch nicht zu erfahren, aber es soll im Oktober released werden. Wenn es nach B-Lash geht schon am ersten Oktober. Weil ihn das Mastern der letzten Platte zweieinhalb Monate gekostet hat, sucht er zu Zeit professionelle Leute, die das für ihn übernehmen. Unbewandert ist er auf dem Gebiet ja nicht, aber die eigenen Songs könne man nie so gut mastern wie Musik von anderen, ließ er nach dem Konzert wissen.
Den krönenden Abschluss bot dann Atzenkeeper Bogy, dessen Aufforderung den Club abzubrennen zum Glück keiner ganz wörtlich nahm. Gage und wenig Besucher interessierten ihn aut eigener Aussage nicht. Die Atzen bekamen geballte Atzenpower aufs Ohr. Bogy kickte von allen seinen Alben etwas – und die Crowd feierte es. Alles in allem: Es war ein guter Abend für Rap.