"Hip Hop Is Dead" proklamierte Queensbriges Street Poet anno 2006 auf seinem gleichnamigen, achten Studioalbum und tat damit höchst pathetisch seine Meinung bezüglich der Tendenzen kund, welche in der Popkultur, besonders in den USA zu Beginn des neuen Jahrtausends, Einzug hielten. Scharf kritierte Nas die für ihn inakzeptable Konsistenzlosigkeit und fehlende Beständigkeit von vielen 'One-Hit-Wonder'-Rappern, vornehmlich aus neu entstandenen HipHop-Subgenres, wie Crunk oder dem so genannten Ringtone-Rap (dt. Klingelton-Rap) mit Vertretern wie Chingy, J-Kwon oder aktuell Soulja Boy.
In einem Interview auf dem SXSW-Festival, das vergangene Woche in Texas stattfand, bezog der selbsternannte God's Son nun erneut und mit deutlichem Missfallen Stellung zur für ihn leidlichen Ära des Ringtone Rap.
Laut Nas hätten derartige Entwicklungen der HipHop-Kultur nichts als Schaden zugefügt und stellten zudem eine Schande für reale MCs dar. Allerdings kein Grund zur Panik. Das Problem werde sich von selbst aufgrund einer Art ''natürlicher Auslese'' im Rap Game lösen, erklärte Nas. Die bereits etablierten, realen Künstler würden überdauern, Fake-MCs und Whack Rapper dagegen so schnell, wie sie gekommen sind, auch wieder in der Versenkung verschwinden.
"I have to be totally honest. I didn't feel anything about Chingy or anybody else's success during that time. […] It is messed up for that real stuff when the pop-fluff stuff is everywhere; that does damage to things. But when you have faith in the artists that you love, you know they gonna pull through and bring something to the table."