Wurst-Rap feiert Premiere

Wurst und Rap – das passt durchaus zusammen. Das beweisen dieser Tage vier Ex-Azubis der Berliner Supermarkt-Kette Reichelt, die seit einigen Jahren zu Edeka gehört. Letzte Woche stellten sie in einem Berliner Kino ihren "Wurst-Rap" vor.

Sami Simsek und Oliver Soltysiewicz waren 2010 Auszubildende bei einer Reichelt-Filiale. Im Rahmen des seinerzeit von der Supermarkt-Kette ausgerufenen "Jahr der Fleisch- und Bedienungstheke" (sic!) nahmen sie mit ihrem selbstproduzierten Song an einem Ideenwettbewerb teil. Neben dem Anpreisen der eigenen Ware gibt es auch einen Diss an die Konkurrenz: "Discounter sind nicht auf unserem Niveau", heißt es da – klare Ansage.

In Zusammenarbeit mit einem Berliner Fernsehsender ist nun auch ein Video dazu entstanden, das auf der Homepage von Reichelt angesehen werden kann. Für die passenden Tanzeinlagen sorgen dabei die Fleischerlehrlinge Peter Hartwig und Markus Joster. Simsek und Soltysiewicz machen schon länger zusammen Musik, wie sie dem Berliner Tagesspiegel verrieten. Auf die Frage, ob sie mit dem "Wurst-Rap" berühmt werden wollten, antworteten sie, schon ganz profimäßig, mit der schönen Tautologie: "Wenn was kommt, dann kommt was."

Hans-Ulrich Schlender hingegen, derGeschäftsführer von Edeka für Berlin und Brandenburg, wünscht seinen Angestellten zwar Erfolg, aber "nicht zu viel", wie er betont. "Sonst würden wir ja hervorragende Mitarbeiter verlieren", erklärte er dem Tagesspiegel.