Letztes Jahr hatte 50 Cent großspurig verkündet, das Hungerproblem in Afrika lösen zu wollen. Dazu hatte er die Charity-Initiative Street King ins Leben gerufen.
Nun ließ er seinen Worten immerhin erste Taten folgen. Am Mittwoch weilte der Gorilla Unit-Rapper im von einem jahrelangen Bürgerkrieg gebeutelten Somalia. Dort erklärte er sich bereit, eine Milliarde Mahlzeiten zu finanzieren und darüberhinaus 10 Cent von jedem verkauften Energydrink, jenem besagten Street King, an das Welternährungsprogramm zu spenden. Seine Reise führt 50 außerdem nach Kenya, wo er in einem der weltweit größten Slums mit den Straßenkids getanzt haben soll.
Laut dem Bericht eines ABC-Reporters soll Fiddy sprachlos angesichts der Zustände in einem von ihm besuchten Flüchtlingslagers gewesen sein. Der Reporter merkte an, es sei interessant gewesen, den harten Burschen, der in Jamaica, Queen,s New York aufgewachsen sei und dessen Mutter mit Drogen gedealt habe und ermordet worden sei, mit einer Armut konfrontiert zu sehen, die selbst ihm bislang völlig unvorstellbar gewesen sei.
Somalia wird seit über zwanzig Jahren von einem brutalen Bürgerkrieg erschüttert. Verschiedene Warlords sowie religiös-fanatische Milizen liefern sich dort fortgesetzt blutige Gefechte und Kämpfe. Die radikalislamische Al-Shabbab-Miliz, die für unzählige Anschläge und Morde verantwortlich sein soll, gab zudem heute bekannt, dass sie sich dem Terrornetzwerk Al-Qaida angeschlossen habe – Hoffnung auf eine baldige Besserung der Verhältnisse besteht also leider nicht.