Rick Ross vs. Ricky Ross

Der gute Rick Ross alias Officer Ricky hat immer noch Streit mit seinem unfreiwilligen Namensgeber, dem Gangster- und Drogenboss Freeway Ricky Ross. Dieser ist weiterhin nicht damit einverstanden, dass der schwergewichtige Rapper mit dem kräftigen Bartwuchs und der Schwäche für Luxuskarossen von Maybach sich nach ihm benannt hat. 
 
Gestern trafen sich die beiden Herren wieder in einem Gerichtssaal in Miamai, Florida. Der Gangster hat den Rapper bereits im Mai 2010 wegen der unerlaubten Nutzung seines Namens und der damit verbundenen Reputation auf 10 Millionen US-Dollar verklagt und kämpft seitdem um die Rechte an seinen Namen, den er als Marke verstanden wissen will. 
 
Erstmals sollen sich die beiden gestern von Angesicht zu Angesicht begegnet sein. Das behauptet jedenfalls einem Bericht der Online-Zeitung The Huffington Post zufolge der Kläger, also der echte Ross. Der Rapper, der mit bürgerlichem Namen William Leonard Roberts II heißt, habe ihn angegrinst und ihm "dreckige Blicke" zugeworfen, so der Drogengroßhändler, der Roberts außerdem unterstellte, den Prozess absichtlich verschleppen zu wollen. Und das, so betonte er weiter, obwohl Roberts (der Rapper) ihn noch während seines Gefängnisaufenthaltes angerufen und mit Respektbekundugen überschüttet habe. Davon sei nun nichts mehr zu spüren. 
 
Am Anfang habe Roberts noch Angst gehabt, er, Freeway, wolle die Angelegenheit vielleicht auf die harte Tour klären. Nun, da er wisse, dass dies nicht der Fall sei, sei er plötzlich mutiger geworden, bemerkte Freeway mit spöttischem Unterton. "When he first came to me, he didn't know what position I was going to take, if I was going to send a word out to those young cats out in L.A. or not. That put a little fear in his heart. But now that he knows I'm not carrying it like that, he's a little more courageous right now."