Wie man dem Snippet, das gestern veröffentlicht wurde, entnehmen kann, ist der Sound auf "Silber" weder strikt Retro, noch biedert er sich irgendwelchen neuen Trends an. Im rap.de-Interview erklärt Kallis, dass es den Jungs bei den Aufnahmen vor allem um Nachhaltigkeit ging. "Es gibt immer Trends, die man cool findet, aber auch ganz schnell wieder vergisst. Es gibt aber auch die Art von Rap, die bleibt. Und das war schon immer das, was wir zumindest versucht haben zu machen. Vielleicht ist es dieses Mal besonders gut gelungen."
Schivv hingegen betont, dass die vielgerühmte Authentizität im Mittelpunkt des textlichen Geschehens stehen sollte. "Wir hatten den Ehrgeiz, mal diese Platte zu machen, auf der Themen vorkommen, die Menschen in unserer Lebenssituation – ich sage bewusst nicht in unserem Alter – betreffen. Das authentisch zu bearbeiten und sich mal nicht um Rap zu drehen oder diese ganzen Egogeschichten. Einfach Rap über echtes Leben."
Der Zeitpunkt ihres Comebacks, der genau in eine Phase fällt, in der Deutschrap sich breiter als jemals zuvor aufgestellt sieht, sei Zufall, oder immerhin keine bewusste Absicht gewesen, betonen die beiden Rapper. Die Gründe für den aktuell stattfindenden Wandel in der Rap-Szene sieht Schivv in der Natur der Sache. "Ich sage dir, das ist dieses Zyklusding, irgendwie kann man das nicht von der Hand weisen", so Schivv. "Lass es nicht sieben Jahre sein, sondern plus minus zwei: Dass alles irgendwie sich verändert, aussetzt, wiederkommt. Das soll gar nicht buddhistisch klingen, das sind einfach Zyklen."
Das ganze Interview mit DCS gibt es morgen auf rap.de, das Snippet von "Silber" jetzt und hier: