Xatar-Album für Schmerzensgeld

Die Frage, wie authentisch Xatar als Gangster-Rapper denn so ist, hat sich kurz vor Weihnachten erledigt. Da wurde der Bonner Rapper nämlich vor dem Stuttgarter Landgericht zu acht Jahren Haftstrafe wegen eines Überfalls auf einen Goldtransporter verurteilt (rap.de berichtete:Xatar verurteilt). Allerdings legte sein Anwalt wenig später Revision ein, weswegen die Verurteilung noch nicht rechtskräftig ist (rap.de berichtete: Xatar legt Revision).

Dessen ungeachtet hat Xatar sein neues Album "415" für März angekündigt, der Titel war seine Zellennummer in der Untersuchungshaft. Die Aufnahmen zu "415" sind noch vor seiner Verhaftung entstanden. Mit dem möglichen Gewinn, den er mit dem Album erzielen könnte, will Xatar die Opfer des Goldraubs entschädigen, kündigte sein Anwalt Malte Höch nun an.

"Sollte mein Mandant durch den Verkauf Gewinne machen, will er damit so gut es geht den entstandenen Schaden begleichen und auch Schmerzensgeld zahlen", zitiert ihn die Bild-Zeitung, seit der Wulff-Affäre ja endlich als seriös-investigatives Medium anerkannt.

Da müsste aber schon einiges an Verkäufen zusammen kommen: Die Beute in einer geschätzten Höhe von 1,7 Millionen Euro bleibt nämlich weiterhin verschwunden.