Sido ist derzeit im Nachbarland Österreich an nicht einer, nicht zwei, sondern gleich drei Castingshows als Juror beteiligt ("Helden von morgen", "Die große Chance" und "Blockstars – Sido macht Band"). Doch offenbar konnte er nicht alle Österreicher durch diese hohe Medienpräsenz von seinem Charme überzeugen.
Nachdem er sich kürzlich bereits einen hartnäckigen Kleinkrieg mit einem Reporter der Kronen-Zeitung geliefert hatte, wurde nun ein geplanter Sido-Auftritt in einer steierischen Schule abgesagt. Und zwar von niemand geringerem als dem, ja genau, Lebensministerium – anscheinend braucht es im Alpenstaat so etwas.
Für "Blockstars – Sido macht Band" war ein Dreh an der örtlichen Schule, in der rund 430 Schülerinnen und Schüler die Schulbank drücken, geplant. Angepeilt hatte man den Lehrbauernhof, der zum Schulgelände gehört. "Es gab schon erste Vorgespräche, in ein paar Tagen hätte der Dreh starten können", erklärt Schülersprecher Thomas Steinhauer gegenüber der Kleinen Zeitung. Laut dem Sender ORF, der "Blockstars" ab Mitte Dezember ausstrahlen wird, habe man aber keine Drehgenehmigung für die Location bekommen.
Diese hätte das besagte Lebensministerium ausstellen müssen, das dies allerdings verweigerte. Die Begründung der Sprecherin Doris Ostermann fällt allerdings eher dünn aus: "Wir sehen dafür keine Notwendigkeit. An einer Schule soll unterrichtet und gelehrt werden. Die Qualität des Unterrichts steht im Vordergrund."
Schülersprecher Steinhauer zeigte sich enttäuscht. "Wir hätten die einmalige Chance gehabt, dass Sido zu uns kommt", trauerte er in der Kleinen Zeitung der verpassten Chance hinterher.
Erste Verschwörungstheorien, dass die Kronen Zeitung ihre Macht in der Causa habe spielen lassen, machen unter österreichischen Internetusern bereits die Runde.