Ein großartiger Titel liegt uns mit "Uncharted – Drakes Schicksal" exklusiv für die Playstation 3 vor. Das Game wurde von den Jungs bei Naughty Dog für Sony entwickelt. Das Spiel ist im Action-Adventure Genre anzusiedeln und ist mit seiner Story in etwa vergleichbar mit der von Indiana Jones oder Tomb Raider.
Der Held des Spiels ist Nathan Drake, der cool und lässig in Jeans und T-Shirt auftritt und nach außen hin einen harten Kerl mimt. In Uncharted ist Nathan hinter dem spanischen Gold her, welches in Südamerika zur Zeiten der Kolonialherrschaft „verloren“ gegangen ist. Da nicht nur er, sondern auch zahlreiche Böse Widersacher an das erwähnte Edelmetall wollen, muss Drake des öfteren von Schusswaffen gebrauch machen, um sich seinen Weg durch die pompösen Schauplätze zu bahnen. Diese Schauplätze sind mit größter Liebe zum Detail erschaffen worden und lassen einen während des Spiels immer wieder aufs Neue staunen. Die atemberaubende Kameraführung, während man den Protagonisten Nathan Drake zum Beispiel an einer Festung entlang kraxeln lassen muss um den passenden Eingang zu finden, ist unerreicht und versetzt einen immer wieder aufs neue ins "Boah Ey" sagen!
Die Steuerung geht sehr leicht von der Hand und das, dank Playstation 3, auch ohne nerviges Kabel gebaumel. Drake wird im Laufe des Spiels des Öfteren in Ballereien mit einer scheinbar endlosen Anzahl von Gegnern verwickelt. Diese Action Sequenzen kommen immer an den richtigen Stellen im Spiel vor und werden mit einem orchestralen Soundtrack unterlegt, der die Spannung perfekt einfängt. Die Schießereien machen unheimlichen Spaß und erinnern an eine gute alte Wild West Revolver Schlacht. Drake benutzt seine Waffen immer aus der Deckung heraus, kann er sich nahezu hinter allem „verstecken“ was die Spiellandschaft hergibt. Als Deckung dienen beispielsweise Knie hohe Mauern (die übrigens auch zerfallen wenn sie unter Dauerbeschuss stehen) Säulen, Türeingänge oder Bäume. Wenn man verhindern will, dass man das Lebenslicht quasi weggeblasen bekommt, muss man seine Stellung des ab und zu wechseln, um eine Chance zu haben. Besonders gut gefällt mir persönlich die Umsetzung der „Energieanzeige“. Hier nervt eben nicht ein Farbbalken, der sich leert bzw. füllt, sondern der Bildschirm wird bei zunehmender Schwäche Drakes schwarz weiß gefärbt, diese Färbung wird nach „Todeswahrscheinlichkeit“ immer stärke und damit ein dahinscheiden angekündigt. Wenn man jedoch einige Sekunden in sicher Position versteckt und keine Projektile mehr um die Ohren gepfeffert bekommt, wird der Bildschirm wieder so farbenprächtig wie vorher und man wird von seinen Wunden sozusagen geheilt.
In einem solchen Gefecht ist es etwas schade, dass Mr. Drake „nur“ wenig Waffen tragen kann. Es ist ihm nur möglich einen Pistolen-Typ und einen Gewehr-Typ bei sich zu führen, dadurch geht einem ab und zu schon mal die Munition aus und man muss sicher erst einmal unter Dauerbeschuss die Munition der bereits erledigen Gegner aneignen, was nicht immer ein leichtes Unterfangen darstellt.
Im gesamten Spielverlauf wird deutlich das „Uncharted – Drakes Schicksal“ das wohl Beste Spiel bis dato für die Schwarze „Wunder-Kiste" namens Playstation 3 ist. Schade ist nur, dass das Spiel im Gesamten etwas kurz erscheint, denn man kann das Ziel des Spiels in knapp 9 Spielstunden erreichen.
Mag man den Entwicklern glauben schenken, haben sie mit dem Game nur 30 % der zur Verfügung stehender Leistung für die PS3 genutzt, scheint noch Luft nach oben zu sein. Ich hoffe das es einen Nachfolger geben wird der dann vielleicht sogar 80 – 90 % der Leistung nutzt, bleibt nur dann die Frage was überhaupt noch verbessert werden kann!?!
Auf jeden Fall ist „Uncharted – Drakes Schicksal“ ein absolutes "Must Have" für alle Playstation 3 User und ein HIT-GAME!!!!