Sprachtot wird noch lange nicht sterben. Hoffentlich. Der Typ aus Mannheim kann flowen – und das auf jeden Fall sauber auf den Beat. Dies schafft er dann auch noch recht abwechslungsreich.
Zwischen Double-Time und von Reggae angehauchten Stücken ist auf „Warum Nur Ein Tape“ diesbezüglich alles dabei. Sprachtot hat dazu auch noch viel zu sagen. Auch wenn Battle auf dem Tape überwiegt, merkt man, dass selbst hinter diesen Tracks mehr steckt, als das Altbekannte „Ich bin der Beste“.
Die Beats basieren zum größten Teil auf Samples, was nicht bedeuten soll, dass sie standard wären. Durch extrem eigenwillige Klänge bekommen sie einen eigenen, unverwechselbaren Charakter. Es befindet sich allerdings nicht nur leichte Kost auf dem „Warum Nur Ein Tape“-Tape. Dadurch wird sich nicht jeder die neunzehn darauf vorhandenen Tracks mit durchgehender Geflashtheit anhören können.
Bemerkenswert ist vor allem auch, dass neben Studio-Takes auch Live-Mitschnitte zu hören sind. Für Underground-Freaks, die wissen möchten, wer morgen angesagt sein könnte, könnte das Tape ein Muss sein.